Ein Fingerspiel, um das Kind zu Lachen zu bringen. Man läßt den gespreizten Finger erst ihm vor dem Gesicht herumstreifen und kitzelt es dann damit:
Brumm brumm lache nich
wies mi dien Täne nich
laat se nich seen!
oder
Kiek unnern Himmel un lache nich!
Kügele Kügele unterm Dach
Wer schwätzt oder lacht
wer die weißen Zähn rausstreckt
muß ein Pfand geben
bei Birlinger 18
Da kommt ein Bär
er tappt daher
und fragt: wo mein liebes Kindlein wär?
bei Birlinger 19
Es chunt e Bär
wo chunt er her?
Wo will er us?
I´s Bübli´s Hus
bei Großätti 23
Fingerspiele – Spiele mit den Finger und Händen für und mit Kleinkindern – haben eine uralte Tradition. In manchen der Fingerspiele sind die Finger die Träger kleiner Geschichten, z. B. vom Pflaumendiebstahl und vom Reinfall in’s Wasser. — Fingermärchen nennt Böhme diese Art von Spiel und schreibt dazu: Bei jeder Zeile deutet man auf einen Finger, indem man mit dem Daumen beginnt und von jedem Finger eine Tätigkeit erzählt. Zur Unterhaltung und geistrigen Anregung der Kleinen „Auch im Kinderspiel ist der kleine Finger der am wenigsten zu schätzende: beim... weiter lesen
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