Jeder Mitspieler wählt sich einen Baum als Standmal. Einer war übrig, der keinen Baum hat. Er steht in der Mitte und hat die Aufgabe, den Ball wie beim Fußball fortzustoßen und möglichst einen besetzten Baum zu treffen. Der bedrohte läßt den Ball aber nicht so weit herankommen, daß er den Baum berührt, sondern stößt ihn mit dem Fuße wieder zurück.

Hierbei hat er insofern freien Spielraum, als er rings um den Baum im Kreise gehen kann, wenn er seinen Baum nur mit der Hand noch berührt. Trifft der Ball aber den Baum, so übernimmt derjenige, der den Baum nicht gedeckt hat, das Treiberamt.

Es gibt auch einen anderen Schluß des Spiels: Gelang es dem Treiber nach wiederholten Angriffen nicht, einen Baum zu treffen, so ruft er unter dreimaligem Händeklatschen laut aus: „Verwechselt das Bäumchen!“ ( Bäumchen wechsle dich ), worauf alle ein Wettjagen um ein anderes Bäumchen beginnen, an dem sich auch der Balltreiber beteiligt. Wer ohne Baum bleibt, ist der neue Balltreiber.

vergleiche Ambros 28; Jakob 49 — nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)


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