Liedpostkarten

Die Liedpostkarten im Volksliederarchiv: Als Vorläufer des Musikvideos hatten die weit verbreiteten, oft von namhaften Künstlern gestalteten Ansichtskarten,  wesentlichen Anteil an der Popularität vieler Volkslieder.: Ein Bild, einzelne Liederzeilen oder ganze Liedtexte, Noten (oft nur eine Zeile)


  • ab etwa 1875: Die Firma Liebig-Fleischextrakte legte über viele Jahrzehnte ihren Produkten Sammelbilder bei, diese enthielten vielfach und wiederholt Volksliedmotive, Kinderspiele und Kinderreime
  • ab etwa 1895: Anton Günther im Erzgebirge gilt als der Erfinder der Liedpostkarte
  • ab etwa 1895: Der „Deutsche Schulverein“ in Wien als Teil des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins“ beginnt in der Druckerei Josef Eberle mit der Herausgabe von Volksliedern auf Künstlerpostkarten, um das „Deutschtum im Ausland“ zu fördern: Deutsche Schulen für deutsche Minderheiten, Förderung deutscher Sprache und Kultur für Deutsche im Ausland
  • ab etwa 1908: Der Verein für das Deutschtum im Ausland als Nachfolger des des „Allgemeinen Deutschen Schulvereins“ beginnt ebenfalls mit der Herausgabe mehrerer hundert Volkslieder-Postkarten, ein Großteil davon wird von dem Münchener Maler Paul Hey geschaffen.
  • 1939: Die Münchener Firma Kathreiner (Kaffee, Tee, Malzkaffee“ gibt ein 5-bändiges-Volkslieder-Sammelalbum heraus, die Bilder sind von Paul Hey