Wenn die Nacht mit süßer Ruh Längst die Müden lohnet Geh ich auf das Hüttchen zu Wo mein Mädchen wohnet Wünsch ihr noch um Mitternacht Eine süße, gute Nacht Flüstre: Liebchen! schlaft wohl Ferne jeden Kummer Denn mein Herz ist liebevoll Selbst im tiefsten Schlummer Oft im Traume, glaube mir Schwör ich treue Liebe dir Wenn die Sterne, groß und
WeiterlesenJahr: 1836
Winter streut zu frohem Spiel uns Flocken (Immer ein Freudchen)
Winter streut zu frohem Spiel uns Flocken Lenz umflicht mit Veilchen uns die Locken Immer tischt im Jahreslauf uns Natur ein Freudchen auf immer ein Freudchen, immer ein Freudchen tischt Natur ein Freudchen auf Sommer bringt das Jubelfest der Garben Herbst die Frucht, an Labung reich und Farben Immer tischt im Jahreslauf uns Natur ein Freudchen auf immer ein Freudchen,
WeiterlesenFrühmorgens wenn die Hähne krähn
Frühmorgens, wenn die Hähne kräh´n eh noch der Wachtel Ruf erschallt, eh´ wärmer als die Lüfte weh´n vom Jagdhornsruf das Echo hallt. dann gehet auch nach seiner Weise der liebe Herrgott durch den Wald. Die Quelle, die ihn Kommen hört hält ihr Gemurmel auf sogleich, auf dass sie nicht in Andacht stört so gross als klein ¦im Waldbereich Die Bäume
WeiterlesenDurch Feld und Buchenhallen (Wanderlied)
Durch Feld und Buchenhallen bald singend und bald fröhlich still recht lustig sei vor allem wer´s Reisen wählen will Wenn´s kaum im Osten glühte die Welt noch still und weit, da weht recht durchs Gemüte die schöne Blütenzeit Die Lerch´ als Morgenbote sich in die Lüfte schwingt eine frische Reisenote durch Wald und Herz erklingt O Lust, vom Berg zu
WeiterlesenIch bin der Seiler Haltermann
Ich bin der Seiler Haltermann Ich hoff auf beßre Zeiten wenn man recht Stricke brauchen kann zu hohen Fürstlichkeiten Ich mache Seile dünn und dick man wähl sie dann nach Art und Schick Rotgießer bin ich, heiße Frei, Zur Arbeit allweil munter, Ich lob mir die Rotgießerei, Wenn Fürstenblut darunter. Es wird kein Volk sich je befrein Durch bloß Geschwätz bei Bier und Wein. Bin halt Chirurgus und Barbier, Geübt
WeiterlesenVivat es leb das preußische Heer
Vivat es leb das preußische Heer bis an der Welt ihr End Vivat es lebe zugleich das Colbergsche Regiment das auserlesene Corps es war schon oft davor in großem Streit und Tapferkeit trag’n wir den Sieg davon Unsre Herrn Offiziere exerziern das schönste von der Welt und Major Zastrow kommandiert das Colbergsche Regiment Wenn’ s heißt: Mit Bataillon chargiert, macht
WeiterlesenDas Mägdlein braun von Aug und Haar (Der Freier)
Das Mägdlein braun von Aug’ und Haar Kam übers Feld gegangen Die Abendröthe schien so klar Und Nachtigallen sangen Ich sah und hörte sie allein Dalden daldera, das Mägdelein Soll mein Herzliebchen seyn Ein Röckchen trug sie, dünn und kurz Und leicht geschnürt ihr Mieder Es weht’ ihr Haar, es weht ihr Schurz Im Weste hin und wieder Die Strümpfe
WeiterlesenBald fällt von diesen Zweigen (Herbstlied)
Bald fällt von diesen Zweigen Das letzte Laub herab. Die Busch´ und Wälder schweigen, Die Welt ist wie ein Grab Wo sind sie denn geblieben? Ach, sie sangen einst so schön Der Reif hat sie vertrieben Weg über Tal und Höh´n. Und bange wird´s und bänger Und öd´ in Feld und Hag; Die Nächte werden länger Und kürzer wird der
WeiterlesenAde du lieber Tannenwald
Ade, du lieber Tannenwald ade, ade! Wie rief die Scheidestund so bald ade, ade! Mir ist das Herz so trüb und schwer als rief´s: du siehst ihn nimmermehr ade, ade! Ade, du liebes Waldesgrün ade, ade! Ihr Blümlein mögt noch lange blühn ade, ade! Mögt andre Wandrer noch erfreun Und ihnen eure Düfte streun ade, ade! Und scheid´ ich auch auf lebenslang, ade, ade! O Wald, o
WeiterlesenO was in tausend Liebespracht (Das Mädel das ich meine)
O was in tausend Liebespracht Das Mädel, das ich meine, lacht Nun sing, o Lied, und sag’ mir an Wer hat das Wunder aufgethan Daß so in tausend Liebespracht Das Mädel, das ich meine, lacht? Wer hat, wie Paradieses Welt Des Mädels blaues Aug’ erhellt? Der liebe Gott, der hat’s gethan Der’s Firmament erleuchten kann Der hat, wie Paradieses Welt
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