Wohin führst du mich endlose Straße

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Wohin führst du mich, endlose Straße
Auf deiner grauen, staubigen Bahn?
Führst mich hinweg aus engen, staub´gen Gassen
Eh ertönt der erste Schrei des Hahn
Graue Straße, wohin führst du mich?
Was ist deiner weißen Steine Ziel?

Fort geht ein Zug durch Regen, Wind und Sonne
Wir ziehen mit und wissen nicht, wie lang
Führst uns hinweg aus Leiden und aus Wonnen
Immer deiner grauen Bahn entlang
Graue Straße, wohin führst du mich?
Wo ist deiner weißen Steine Ziel?

Müd werd´n die Schritte, und die Zungen schweigen
Noch glüht in uns der Sehnsucht stilles Glück
Gesicht und Knie streifen nasse Zweige
Doch wir kehren niemals mehr zurück
Graue Straße, führst uns immer, immer weiter
Bis zu deiner weißen Steine Ziel

(Müde sind sie und die Jungen träumen
an ihnen hängt der sehnsuchtsvolle Schein
Gesicht und Hände streifen nasse Zweige
und sie kehren nimmer wieder heim)

Text und Musik:Verfasser unbekannt – _> Bündische Jugend .
aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ?
in HSLB_Neesen (ca. 1951)