Liedergeschichte: Schwäbische Eisenbahn
Zur Geschichte von "Schwäbische Eisenbahn". Versionen, Variationen, Umdichtungen und Parodien in zeitlicher Abfolge:
Bereits 1859 erschien als „Handbuch für gebildete Reisende und mit einer Eisenbahnkarte „Die Schwäbische Eisenbahn – Topographisch historisch und ästhetisch geschildert“ von G Kuttler. Das Spottlied auf die „Schwäbische Eisenbahn“ taucht um 1886 in Liederbüchern auf. Das Liederbuch für die Deutsche Turnerschaft (Von Ferdinand Götz, 1897) nennt als Quelle „Fliegende Blätter“, gesungen wurde hier ebenso wie im Pfadfinder-Liederbuch (Maximilian Bayer, 1914) auf die Melodie von „O Du schöne Sonnenblume“ (1855), beide Melodien sind aber auch ähnlich. Auffallend sind zwei Handlungsstränge: einmal verschiedene Episoden, die lose aneinander gehängt werden, dies ist vermutlich die ältere Fassung, dann die Geschichte mit dem Bauern, der seine Ziege (Bock) hinten anbindet und am Ende sind nur noch Seil und Kopf vorhanden, das ist vermutlich die später entstandene Fassung. Beide wurden auch gemeinsam gesungen. Dann gibt es eine Fassung auf die ungarische Eisenbahn, wo es um Streik und schlechte Arbeitsbedingungen geht. Eventuell gibt es hier Bezüge zu den Baubedingungen in Schwaben?
Der Bauer auf der Eisenbahn (Sturmwind) (1843)
Der Bauer auf der Eisenbahn: Ein heiteres Gedicht in schwäbischer Mundart von einem Filderbauern. Pseudonymer Verfasser: Blasius Sturmwind, Stuttgart zu haben bei C. Hetschel (1843… ...
Bauer und Eisenbahn (Anekdote) (1845)
Ein Bauer kam in einen Bahnhof der neueröffneten Eisenbahn, um ein Billet zur Fahrt nach seiner heimatlichen Station zu lösen. Das Billet kostet 48 fr,… ...
Dass er wachse rasch der Bau (Eisenbahn) (1847)
Geislinger Steige
Dass er wachse rasch der Bau Felsen auf zu Himmels Blau und es seufzt in tiefstem Schmerz schwer verwundet Berges Herz Feuerflammen da und dort… ...
Hans Heiri auf der Eisenbahn (Anekdote) (1849)
Der Bauer auf der Eisenbahn
An einem nebeligen Februarabend saß im Gasthof zum Storchen in Zürich ein gutmütiger Außerämtler, der sich seinen Schoppen wohl schmecken ließ. Er erzählte, dass er… ...
Antisemitische Karikatur: Geiz auf der Eisenbahn (1851)
Antisemitische Karikatur von Carl Reinhardt in den Düsseldorfer Monatheften, 1851: Ein „jüdischer“ Viehhändler bindet ein Kalb hinten an einen Eisenbahnwagen, um die Transportkosten zu sparen.… ...
Billiges Transportmittel (1853)
Karikatur in "Fliegende Blätter"
Ei du schöne Sonnenblume (1855)
Melodie wie "Schwäbische Eisenbahn"
Ei du schöne Sonnenblume, Du hast mir mein Herz genomm Du liegst mir in meinem Sinn Wie der Kern im Kümmerling O du schöne Klapperschlange,… ...
Ankündigung Volksfest mit „Bauer auf der Eisenbahn“ (1861)
Anzeige im Fürther Tagblatt (1861)
in: Fürther Tagblatt, General-Anzeiger für Fürth und Umgegend. 1861, Ankündigung eines Volksfestes am 16. Juni 1861. Orchesterproduktion und große Volksbelustigung, unter anderem wird „Der Bauer… ...
Auf de schwäb’sche Eisebahna – Dritte Melodie (1886)
Auf de schwäb’sche Eisebahna Ka jezt alles G’sindel fahra Fela Bueba Weib und Ma Alles was no zahle ka Rolla rolla rolla la Fela Bueba… ...
Im Dezember 1887 steht in der „Philister-Zeitung der Münchener Studentenverbindung Apollo“ über die Reise eines Studenten von Heidelberg nach München: „Dann erst gibt er dem Ross die Sporen, in die Prosa der Neuzeit übertragen: einem grantigen Kondukteur seine Fahrkarte, und wenn er das Glück genießt...
Der Bauer auf der Eisenbahn (1887)
Die Eisenbahn war schon vor Jahren Nicht weit von Hansens Dorf erbaut Doch Hans ist niemals mitgefahren Er hat dem Ding nicht recht getraut Hätt… ...
