Liedergeschichte: Ringeltanz mit der Kette
Zur Geschichte von "Ringeltanz mit der Kette": Parodien, Versionen und Variationen.
Altes Kinderspiel: „Die Spielenden bilden einen Kreis, und Hand in Hand umgehend singen sie diese Verse. Am Schluß muß ein Kind sich umdrehen, daß es den Rücken nach dem Innern des Kreises kehrt. Sind auf diese Weise alle mit dem Gesicht nach außen gekehrt, so müssen sie wieder der Reihe nach sich nach innen kehren; zu jeder Umkehr des Einzelnen wird der Reim gesungen.“ (Liederhort, S. 604)
Spring sie auf die Kette daß sie klingt (1830)
Ringel Ringel Rosenkranz (1843) (1843)
Wir treten auf die Kette (1855)
Wir treten in die Kett´n (1855)
Tretet zue tretet zue (1857)
Chettemli- oder Feßlenespiel im Aargau
Mit diesem Reigenspruche soll des Winters Eis (Is) nebst Schnee, Hagel und Schloßen (Reife und Schließe) sowie alles polternde Unwetter (rumpidum) vertrieben werden. Die wettermachende Katze fehlt nicht, ihr wird durch Umkehr des Kreises der Schwanz ausgezehrt, d.h. das Unwetter verjagt. — Diesen Spruch über...
Kling Kling Glöckchen wir treten auf die Kette (1858)
Ringel Ringel Rosenkranz (Dresden, 1871) (1871)
Wir traten auf die Kette (1880)
Ringel Ringel Rosenkranz (1895) (1895)
Ringel Ringel Rosenkranz (1895)
aus Mähren, 1895
Ähnlich auch aus anderen Regionen: aus Sachsen: (Liederhort Nr. 1876 A) … Sieben Jahr gesponnen, sieben Jahre um und um, Liebes Hannchen dreh dich um aus Thüringen: (Liederhort Nr. 1876 B) … klar klar wie ein Haar / hat gesponnen sieben Jahr / sieben Jahr sind...