Manne-Friedrich hat ein halbes Dutzend Lieder mit großen Frakturbuchstaben an die Wände seiner Zelle geschrieben und damit den Sammeleifer des Untersuchungsrichters begründet. Er schrieb die Texte angesichts seines nahen Endes – im Juli 1812 wurde der Manne-Friedrich enthauptet. Die Gedichte (oder Lieder) des Manne-Friedrich inspirierten nun den untersuchenden Richter, den Heidelberger Stadtdirektor Pfister, zu einer einzigartigen Sammlung. Er sammelte unter den in Mannheim einsitzenden Bandenmitgliedern Lieder, die weder in des Knaben Wunderhorn auftauchten, noch später im Zupfgeigenhansl.
Region: Mannheim
Vergleiche auch:
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