Liederlexikon: Lyra

Justus Wilhelm Lyra

| 1822

Justus Wilhelm Lyra, geboren am 23. März 1822 in Osnabrück und gestorben am 30. Dezember 1882 in Gehrden war Pastor in Bevensen und Gehrden. Er komponierte eine ganze Reihe von Volksliedern, unter anderem 1843 die Melodie zu Emanuel Geibels Gedicht „Der Mai ist gekommen“ . Außerdem vertonte ers die Weihnachtskantate von Matthias Claudius.

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    Lyra im Archiv:

  • Bei dem angenehmsten Wetter (Der zufriedene Student)
    Bei dem angenehmsten Wetter Singen alle Vögelein, Klatscht der Regen auf die Blätter, Sing ich so für mich allein. Denn mein Aug kann nichts entdecken, Wenn der Blitz auch grausam glüht, Was im Wandern könnt erschrecken Ein zufriedenes Gemüt. Frei von Mammon will ich schreiten Auf dem Feld der Wissenschaft, Sinne ernst und nahm zu ... Weiterlesen ...
  • Der Mai ist gekommen
    Gedicht von Emanuel Geibel 1835 zu Bonn als Student angefangen und 1841 in Lübeck, vollendet wie er selbst sagt: „Ich sang’s vor manchem Jahr berauscht vom Maienscheine /  Da ich gleich jenen war Student zu Bonn am Rheine.“ (Neue Gedichten Stuttgart 1858 S 146). Gedruckt...
  • Die bange Nacht ist nun herum (Reiterlied)
    Die bange Nacht ist nun herum wir reiten still, wir reiten stumm, und reiten ins Verderben! Wie weht so scharf der Morgenwind! Frau Wirtin, noch ein Glas geschwind vor´m Sterben! Du junges Gras, was stehst du grün musst bald wie lauter Röslein blühn, mein Blut ja soll dich färben. Den ersten Schluck, ans Schwert die ... Weiterlesen ...
  • Die Scheidestunde fliegt vorbei
    Die Scheidestunde fliegt vorbei und nun nach allen Enden fort Doch was uns auch beschieden sei es gilt als erst und letztes Wort Mit Herz und Hand wie jubelnd wir geschworen fürs große Land, fürs Vaterland Deutschland, das uns geboren Mit Wunsch und Klag ist nichts gethan es will die Zeit die That des Manns ... Weiterlesen ...
  • Durch Feld und Buchenhallen (Wanderlied)
    in Deutsche Lieder nebst ihren Singweisen (Leipzig 1843) — Deutsches Liederbuch (v J Schanz 1848), später ohne Namen des Komponisten als Volksweise in Kommersbüchern, Schuberts Concordia … Dem Texte hat Erk (Germania Nr 62) die Volksweise „Es wollt ein Jäger jagen angepasst“
  • Es schienen so golden die Sterne
    Es schienen so golden die Sterne am Fenster ich einsam stand und hörte aus weiter Ferne ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte da hab´ ich heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte in der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen vorüber am Bergeshang, ich hörte im Wandern sie singen die ... Weiterlesen ...
  • Es war einer dems zu Herzen ging (Der Zopf der hing ihm hinten)
    Die Volksmelodie ist gemeinschaftlich gemacht von Hoffmann von Fallersleben Adalbert von Chamisso und L. Berger in Berlin, so erzählt Hoffmann. (Volkstümliche Lieder, 749) Sie steht in Hoffmanns Volksgesangbuch (1848) und war damals schon sehr bekannt und viel gesungen, dass sie auch in andern Liederbüchern, z....
  • Meine Muse ist gegangen
    Meine Mus´ ist gegangen in des Schenken sein Haus, hat die Schürz´ umgebunden und will nicht heraus will Kellnerin werden und schenken den Wein da steht sie am Tore und winkt mir herein Und über ihrem Haupte, da spielet die Luft mit grünenden Zweigen und würzigem Duft Seht, wie sie sich drehet so flink, so ... Weiterlesen ...