Fährt ein Schiff mit schwarzen Schilden
Durch den Rabenfjord,
und das Lied von Hedins wilden
Mann tönt von Bord.

Hei wie der Sturm heult, hei wie
Die Brandung dröhnt. Hei Hedin
Schwingt die Klinge, Hei Hedin
Stößt ins Horn auf daß der Sieg
Gelinge trotz ???

Steht ein Hof auf hohen Klippen hart
Am wilden Meer
Hält ein Schiff mit seinen Sippen
Gegen Hedins Heer
Hei wie der Sturm heult hei wie die
Brandung dröhnt. Hei Hedin lenkt
Das Steuer, hei Hedin lenkt die Fahrt
Es geht mit Schwert und Feuer
Gen Kränerwitz (?) und fort

Der Liedertext wird bei einer Großrazzia der Gestapo gegen Kölner Navajos am 19. Oktober 1937 in der Wohnung des Jugendlichen Ernst Friedrich Jung beschlagnahmt

http://www.museenkoeln.de/ausstellungen/nsd_0404_edelweiss/db_index.html

In „Der Turm“ (1953) steht dieser Text:

Fährt ein Schiff mit schwarzen Schilden
in den Rabenfjord,
und das Lied von Hedins wilden
Mannen tönt von Bord.

Hei wie der Sturm heult
hei wie die Brandung dröhnt
Hei Hedin führt das Steuer
Hei Hedin lenkt die Fahrt
Es geht mit Schwert und Feuer
gen Krämergeist und Art – Heijo Ahoi !

Steht ein Hof auf grünen Klippen
hart am wilden Meer
ihn hält Tjof mit seinen Sippen
gegen Hedins Heer
Hei wie der Stürm heult
hei wie die Brandung dröhnt
Hei Hedin führt die Klinge
hei Hedin stösst ins Horn
auf das der Sieg gelinge
trotz Windesmacht und Zorn
Heijo Ahoi

Auf kracht ein Tor
und ein Haufe bricht hervor
und der Sturm beginnt erneut
es ist ein Wüten
Mann bei Mann
Hei Hedin führt den Streit
Heio ahoi!

Kommt ein Boot in eilender Flucht
und kündet grosse Not
Königsschiffe sperren die Bucht
nun gilt nur Kampf und Tod
Hei wie der Sturm heult
hei wie die Brandung dröhnt
Hei rot ist unser Segel
Hei schwarz ist sein Tod
Hinstrebend wie die Vögel
durchfurchen wir den Fjord – Heijo Ahoi !

Fasset die Klinge fest und kurz
denn der letzte Streit hebt an
wir wollen siegreich untergehn
die Schilde hoch, vorhand.
Heio, ahoi