Kappenball (Kaiser, König, Knapp, Edelmann, Bettelmann usw.). Mehrere Kinder legen ihre Kappen in einer Reihe auf den Boden. Die Kappen bzw. deren Besitzer erhalten verschiedene Namen. Die erste Kappe ist der Kaiser, die zweite der König, dann folgen Fürst, Graf usw. Der Stand wird immer geringer, bis zuletzt der Knappe kommt.

Es werden auch andere Bezeichnungen genommen, z. B. Kaiser, König, Kronprinz, Kurfürst, Fürst, Knappe, Straßenfeger, Fensterputzer usw. Soviel Kappen da sind, soviel Kinder spielen mit.

Der Kaiser bzw. derjenige, der seine Kappe an erster Stelle liegen hat, fängt an und sucht den Ball von einer bestimmten Entfernung aus in irgendeine Kappe zu werfen. Trifft er z. B. in die Kappe des Grafen, so muss der Graf den Ball schnell aus seiner Kappe herausholen und den Kaiser abwerfen. Trifft er ihn, so kommt dessen
Kappe von dem ersten Platze an die letzte Stelle, und der Kaiser erhält den geringsten Stand. Der vorher an zweiter Stelle gewesene Spieler wird nun Kaiser und wirft ab.

Wird der Kaiser von dem betreffenden Buben nicht getroffen, so erhält letzterer für seinen Fehlwurf den letzten Platz. Jeder Mitspieler darf ein-, zwei- oder dreimal werfen, je nach der Abmachung.

In Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3717)


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