Das Kamel (Klaviergeschichte)

Jemand setzt sich ans Klavier und erzählt eine Geschichte, die beliebig ausgeschmückt werden kann, vielleicht etwa folgendermaßen:

Wir befinden uns in der Wüste Sahara (mehrmaliges Anschlagen eines tiefen Tones unter Benutzung des Pedals). Die Sonne drückt, überall nichts als Sand, der unter den Füßen knirscht (Anschlagen hoher Töne in ähnlicher Weise). Wir kommen an eine Oase; man hört das Wasser plätschern (Triller mit hohen Tönen). Ein großes Kamel kommt träge daher und trinkt (eine Reihe von Tönen, tief angefangen, nach oben fortschreitend und mit einem langsamen Triller endend). Ein kleines Kamel kommt und trinkt auch (ebenso, aber mit hohen Tönen beginnend, von oben nach unten). Das kleine Kamel geht wieder fort (Tonfolge nach oben hin); das große Kamel geht auch fort (Tonreihe nach unten hin, zugleich steht der Vortragende auf, klappt das Klavier
zu und verläßt seinen Platz mit ernster Miene).

in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3766)


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