Liedergeschichte: Wann wir schreiten
Zur Geschichte von "Wann wir schreiten": Parodien, Versionen und Variationen.
„Selten ist ein Lied so schnell Gemeingut der gesamten Jugend geworden, wie dieses. Unser Hamburger Dichter Hermann Claudius schrieb die schönen Worte. „Mit uns zieht die neue Zeit“ ist zum Symbol der Jugendbewegung geworden.“ (in Hamburger Jugendlieder, 1928)
Der Urenkel von Matthias Claudius (1740-1815, Der Mond ist aufgegangen) hat das Lied 1913 geschrieben. Zum ersten Mal gedruckt erschien es im Juni 1914 mit dem Titel „Wanderlied – Der neuen Jugend gewidmet“ in der Monatsbeilage „Die arbeitende Jugend“ der SPD- und gewerkschaftsnahen Zeitung „Hamburger Echo“. Vertont wurde das Lied vom Rechtssekretär der freien Gewerkschaften Michael Englert (1868-1956, Komponist des heute noch bekannten Lieds „Wir sind jung, die Welt ist offen„, 1914). Englert, im Nebenberuf Musiklehrer und Chorleiter, datiert die Entstehung des Liedes auf Anfang 1915.
Zum ersten Mal aufgeführt wurde es auf einer Protest-Kundgebung von Teilen der Hamburger SPD gegen die Fortsetzung des Krieges im Frühjahr 1915. Nachdem es die Hamburger Arbeiterjugend zum „Ersten Reichszentralen Arbeiterjugendtag“ im August 1920 nach Weimar mitbrachte, wurde es zur Hymne des Jugendtages. Innerhalb weniger Wochen verbreiteten die Jugendtagsteilnehmer und Jugendchöre das Weimarlied im ganzen Reich. (Georg Nagel in der Bamberger Anthologie)
Wann wir schreiten Seit an Seit (Original) (1913)
Der Urenkel von Matthias Claudius (1740-1815, Der Mond ist aufgegangen) hat das Lied 1913 geschrieben. Zum ersten Mal gedruckt erschien es im Juni 1914 mit dem Titel „Wanderlied – Der neuen Jugend gewidmet“ in der Monatsbeilage „Die arbeitende Jugend“ der SPD- und gewerkschaftsnahen Zeitung „Hamburger...
Wann wir schreiten Seit an Seit (populär) (1920)
Wann wir schreiten (rhythmisch falsch) (1928)
Wann wir schreiten (christlich) (1930)