Liedergeschichte: Im Krug zum grünen Kranze
Zur Geschichte von "Im Krug zum grünen Kranze". Versionen, Variationen, Umdichtungen und Parodien in zeitlicher Abfolge:
Zwei Jahre nach den Karlsbader Beschlüssen, in deren Folge Fürst Metternich ein Unterdrückungsregime in den deutschen Landen installierte, schrieb der damals 27jährige Wilhelm Müller das Gedicht „Brüderschaft“, das heute unter dem Titel „Im Krug zum grünen Kranze“ bekannt ist.
Mindestens seit 1833 wird das Lied auf eine Melodie gesungen, die in Deutschland seit Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt ist (1818?) und auf die auch „Ich stand auf hohem Berge“ gesungen wird. Friedländer führt im „Kommersbuch“ die Melodie zurück auf „All in a garden green“ (England, 1580).
All in a garden green two lovers sat a ease (1580)
Im Krug zum grünen Kranze (1821)
Brüderschaft (Kugler, Skizzenbuch) (1830)
Ich stand auf hohem Berge (Melodie „Brüderschaft“) (1843)
Auf Deutschlands hohen Schulen (1875)
Text: Für die Bierzeitung der Leipziger Burschenschaft Dresdensia dichtete Wilhelm Ruer (geb. 1848) 1872 das Lied „Tacitus und die alten Deutschen“: Mit dem Beginn: „An einem Sommerabend, Im Schatten des heiligen Hains / Da lagen auf Bärenhäuten zu beiden Ufern des Rheins / Verschiedene alte Germanen…..“ von denen es in der Schlußstrophe...
Stoß an du blasser Junge (1880)
Was donnern die Kanonen (Sedanfeier) (1891)
Im Krug zum grünen Kranze (Recht und Freiheit) (1895)
Ich lieg auf weichem Bette (Schwabenalb) (1900)
Zum Wandern steht mein Sinnen (1901)
