Es kam ein Herr zum Schlößli

Es kam ein Herr zum Schlößli
Uff emma schöne Rößli;
Da lugt die Frau zum Fenster raus
Und sagt: Der Mann ist nichtt zu Haus.

S’isch niemer d’heim als d’Chinder
und’s Meitli uf der Winde.
Der Herr uf sinem Rößli
seit zue der Frau im Schlößli

Sind’s gueti Chind, sind’s bösi Chind,
ach liebi Frau, sagt mir’s geschwind!
Die Frau, die seit: ’s sind bösi Chind,
sie folge der Muetter gar nid g’schwind!

Da seit der Herr: So reit ich heim!
dergleichen Kinder brauch ich kein‘.
und reit uf synem Rößli
weit, weit eweg vom Schlößli.

aus der Schweiz
Liederbuch des deutschen Volkes (1843, Nr. 41, hochdeutsche Fassung unten) –


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Abweichungen im Text

Die Kinder artig zu machen:

Es kam ein Herr zum Schlößli
auf einem schönen Rößli
da lugt die Frau zum Fenster aus
und sagt Der Mann ist nicht zu Haus

Und Niemand heim als Kinder *
und s Mädchen auf der Winden
Der Herr auf seinem Rößli
sagt zu der Frau im Schlößli

Sind’s gute Kind sind’s böse Kind
ach liebe Frau das sagt geschwind
Die Frau die sagt Sehr böse Kind
sie folgen der Mutter nicht geschwind

Da sagt der Herr So reit ich heim
dergleichen Kinder brauch ich kein
und reit’t auf seinem Rößli
weit weit entweg vom Schlößli