Freitag, 12. Mai 2017

Ministerium stoppt Bundeswehr-Liederbuch

Das seit 1991 unverändert gedruckte Bundeswehr-Liederbuch wird ab sofort durch das Verteidigungsministerium nicht mehr ausgeliefert. Vor allem Lieder, die in der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs als „Ausdruck nationalsozialistischer Überhöhung“ dienten, sollen die Bundeswehr-Soldaten nicht mehr singen. Es soll ein neues Liederbuch entwickelt werden. Besonders in der Kritik stehen in dem Liederbuch „Kameraden singt!“ Stücke wie „Schwarzbraun ist die Haselnuss“, das „Panzerlied“ oder „Das Westerwaldlied“.

Bislang war das Singen der Lieder in der Bundeswehr ausdrücklich erlaubt. Im Traditionserlass der Bundeswehr, in dem die Regeln zur Traditionspflege in der Truppe festgelegt werden, heißt es: „Das Singen in der Truppe ist ein alter Brauch, der bewahrt werden soll. Das Liedgut ist im Liederbuch der Bundeswehr zusammengestellt. Im Zuge des Skandals um rechtes Gedankengut bei der Bundeswehr kündigte Ministerin Ursula von der Leyen an, den Traditionserlass überarbeiten zu lassen.

Gut so!


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