Dem Wandersmann gehört die Welt mit allen ihren Weiten weil er kann über Tal und Berg so wohlgemut hinschreiten Die Felder sind wohl angebaut für Andre und von Andern ihm aber, der sie sich beschaut gehören sie beim Wandern Der Regen und der Sonnenschein sind meine zwei Gesellen die einer hinterm andern drein abwechselnd ein sich stellen Der Regen löscht
Wanderlieder
Dem Wandersmann gehört die Welt
Der Lenz beginnt die Blumen blühn
Der Lenz beginnt die Blumen blühn so bunt schon auf den Au´n Willst wandern nicht zu ihnen hin Willst sie dir nicht beschau´n O komm heraus aus dumpfem Haus heraus heraus aus dumpfem Haus in Gottes schöne Welt hinaus hinaus in Gottes schöne Welt Im blauer Luft der Vogel singt daß Berg und Tal erschallt Willst lauschen nicht, wie schön
Liederzeit: Volkstümliches Lied im 19. Jahrhundert | 1827
Der Mai ist gekommen
Der Mai ist gekommen die Bäume schlagen aus Da bleibe, wer Lust hat mit Sorgen zu Haus! Wie die Wolken wandern am himmlischen Zelt So steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt Herr Vater, Frau Mutter, Daß Gott euch behüt! Wer weiß, wo in der Ferne Mein Glück mir noch blüht; Es gibt so manche Straße, Da
Liederzeit: Volkstümliches Lied im 19. Jahrhundert | Volkslieder in der Grundschule | 1834
Der Schnee zerrrann es schmolz das Eis
Der Schnee zerrrann , es schmolz das Eis die blauen Glocken läuten die Bäume stehen schleierweiß gleich festgeschmückten Bräuten Das Eichhorn springt und turnt gewandt auf maiengrünen Eichen Es zog der Frühling in das Land die Wandervögel streichen Es zieht der Schuster seinen Draht sobald der Morgen dämmert beim Lämpchen hockt er abends spat und sticht und zieht und hämmert
Liederzeit: Deutsches Kaiserreich 1871-1918 | Wandervogel | 1890
Des Sonntags in der Morgenstund
Des Sonntags in der Morgenstund wie wandert´s sich so schön am Rhein, wenn rings in weiter Rund die Morgenglocken gehn Ein Schifflein zieht auf blauer Flut da singt´s und jubelt´s drein; du Schifflein, gelt, das fährt sich gut in all die Lust hinein? Vom Dorfe hallet Orgelton es tönt ein frommes Lied Andächtig in der Frühe schon das Volk zu
Liederzeit: Volkstümliches Lied im 19. Jahrhundert | Sonntag | 1838
Des Sonntags wenn die Sonn anbricht
Des Sonntags wenn die Sonn anbricht halt ich´s nicht aus daheim muß wandern mit dem Morgenlicht frisch in den Tag hinein Die Käfer singen summ, summ, summ die Vöglein tirili Die Glocken läuten bimm bamm bumm des Sonntags in der Früh Die Bäume rauschen lustig drein in alter Melodie Gott weiß, es kann nie schöner sein als Sonntags in der
| Sonntag | 1927
Die Füße wallen die Augen schaun
Die Füße wallen die Augen schaundie Wälder schallen es glänzen die Au´n Die Wolken weben den Regen und Taudie Vöglein schwebenim Himmelsblau Wir Wanderen wallenim Jubel allund das Herz ist von allemder Widerhall Text: H. F. Maßmann (1797-1874)Musik: anonym – Volksweise aus Böhmen in: — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) —
| 2009
Die Lerchen sie steigen aus rauigem Fels
Die Lerchen sie steigen aus rauigem Fels es bricht nun das Schweigen die schaffende Welt Hell tönen die Glocken von waldiger Höh´ sie wecken und locken das Echo am See Nun ziehen wir wieder die Ferne sie ruft der Wald tönet Lieder die Flur streuet Duft es zieht in die Weite nun Sehnsucht uns fort sei Glück und Geleite und
Liederzeit: Volkstümliches Lied im 19. Jahrhundert | 1859
Die Lieb ist aus das Glück ist hin
Die Lieb´ ist aus, das Glück ist hin die Lust ist gar zerronnen; doch festen Mut und starken Sinn die hab´ ich mir gewonnen. Meine Stütze ist der Wanderstab meine Freude ist das Wandern: Weil ich meinen Schatz verloren hab such ich mir einen andern! Die Heimat wird mir gar so klein seit ich so verlassen schreite; wohlan, mit dem
Liederzeit: Volkstümliches Lied im 19. Jahrhundert | Glück | 1899
Die Luft ist so blau und das Tal ist so grün
Die Luft ist so blauund das Tal ist so grünLieb Mütterlein lassin die Fremde mich ziehn Ich schnüre mein Bündeldann zieh’ ich hinaus, den Stab in der Handund am Hute den Strauß. Ich wandre durch Deutschlandund komm an den Rhein, bei tüchtigen Meisternda kehr’ ich dann ein. Und sitzt dann das Mütterleinabends und spinnt, denkt traurig: Wo weilt dochmein einziges
| Preußen, Volkslieder in der Grundschule | 2006
Mehr zu Wanderlieder im Archiv:
Gold und Silber lieb ich sehr
Gold und Silber lieb ich sehr ist ein Lied nach einem Text von August Schnetzler (1828) mit einer Melodie von Friedrich Hieronymus Truhn (1843). Vielfach nachgedichtet und parodiert. Weitere Vertonungen existieren, z.B. von Wilhelm Neveling ? Häufig un Gebrauchsliederbüchern und Kommersbüchern seit 1843 abgedruckt, in Liederbüchern der bündischen Jugend und des Wandervogel sowie in modernen Wanderliederbüchern. Im ersten Weltkrieg auch
Liederbuch des Handwerker-Vereins
Das Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam erschien in der zweiten, vollständig umgearbeiteten und sehr vermehrten Auflage im Verlag der Horwarthschen Buchhandlung ( Eduard Döring ) zu Potsdam , 1859. Das Buch ist unterteilt in die Abschnitte Vereins- und Berufslieder , Abschieds- und Wanderlieder, Vaterlandslieder, Volkslieder, Gesellschaftslieder und Naturlieder Es enthält folgende Widmung von Wilhelm Zuleger , Mitglied des Handwerker-Vereins zu Potsdam:
Volkstümliche Lieder der Deutschen
Franz Magnus Böhmes bedeutende Sammlung “Volkstümliche Lieder der Deutschen im 18. u. 19. Jahrhundert” enthält auf über sechshundert Seiten an die 800 Lieder mit Angaben zu ihren Verfassern und ihrer Entstehung. Das Buch erschien im Verlag von Breitkopf und Härtl 1895 in Leipzig. In einem ausführlichen Vorwort erläutert der Verfasser seine Arbeitsweise und versucht eine Unterscheidung von volkstümlichem Lied und
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