Es wird eine „Tintenmutter“ gewählt, die übrigen Spielenden sind ihre Kinder und werden eins nach dem anderen unter folgendem Gespräch fortgeschickt:

Kind: „Mutter i will Tinta hola!“
Mutter: „Wo witt se hola?“
Kind: „Im Nonnahaus, wie weit schickst me naus?“

Die Mutter bezeichnet jedem Kinde ein besonderes Ziel, an welchem es so lange bleiben muß, bis alle Kinder fortgeschickt sind. Nun fragt die Mutter: „Was hats geschlaga?“. Die Kinder antworten: „Eins!“ Auf noch zweimal wiederholte gleiche Frage rufen sie „zwei!“ dann „drei!“.

Jetzt ruft die Mutter, wie man Hühner lockt: „Luck, luck, luck“ bis sie alle da sind. Wer zuerst ankommt, nimmt fürs folgende Spiel den Platz der Mutter ein.

aus Tübingen , bei Meier Schwäbische Kinderreime und Kinderspiele (Nr. 372) —  nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)


Dieses Kinderspiel in: |
Geschichte des Spieles:
Kinderreime im Überblick (1700): Alle Kinderreime
Spiele im Überblick (1000): Alle Kinderspiele

Mehr über: ,

Fangen spielen, kriegen spielen. Alte Kinderspiele aus dem 19. Jahrhundert rund ums Verstecken und Fangen aus einer alten Spielesammlung.

.