Moritaten

18. Jahrhundert

Moritaten im Volksliederarchiv nach Zeit: 18. Jahrhundert

Moritaten wurden von Bänkelsängern auf Strassen und Plätzen vorgetragen, oft in Verbindung mit Bildern, die zu den einzelnen Strophen gezeigt wurden. Nicht selten waren Verbrechen das Thema der Lieder und in der Regel endete die letzte Strophe mit einer Art Moral wie z.B. „Drum Mensch bezähme deine Triebe…..“ oder „Und die Moral von der Geschicht….“. Die heutige Bildzeitung führt dieses Genre in gewisser Weise fort.

»Es ist wunderbar, daß der Mensch durch Schreckliches immer aufgeregt sein will. Es ist an Mord und Totschlag noch nicht genug, an Brand und Untergang; die Bänkelsänger müssen es an jeder Ecke wiederholen. Die guten Menschen wollen eingeschüchtert sein, um hinterdrein erst recht zu fühlen, wie schön und löblich es ist, frei Atem zu holen.« (Johann Wolfgang von Goethe)

Volkslied im 18. Jahrhundert: Etwa 1000 Volkslieder und Volkstümliche Lieder aus dem 18. Jahrhundert. Darin Lieder aus dem siebenjährigen Krieg und aus der Zeit der Französischen Revolution.

  1. Als jüngstens Herr Mercurius (Friedrichs des Großen Einzug im Olymp)
  2. Es ist gewiß und kein Gedicht
  3. Es ist gewiß und kein Gedicht (Bibel)
  4. Heinrich lag bei seiner Neuvermählten
  5. Heinrich schlief bei seiner Neuvermählten
  6. Hört zu ihr Junggesellen (Mordgeschichte von dem jungen Werther)
  7. Im einsamen Dörfchen Zypresse genannt
  8. In einem Städtchen in einem stillen Tale (Räuberbraut)
  9. O hört auf mich noch jungen Mann (Abschied im Kerker)
  10. Raritäte sein ßu sehn schöne Raritäte!

Themen im Volksliederarchiv: Kinderreime - Soldatenlieder - Kriegslieder - Kinderspiele - Liebeslieder - Liebeskummer - Kinderlieder - Alle Themen

Moritaten chronologisch


Derzeit sind mehr als 10.000 Volkslieder und Liedertexte im Archiv. Dazu kommen weit mehr als 1000 Kinderreime und hunderte Spiele für Kinder.