Weimar
Weimar
Als ich auf meiner Bleiche
1770Als ich auf meiner Bleiche ein Stückchen Garn begoß da kam aus dem Gesträuche ein Mädchen atemlos Das sprach: Ach, ach Erbarmen! Steht meinem Vater bei Dort schlug ein Fall dem Armen Das linke Bein entzwei Mitleidig, ach, verweilte Ich keinen Augenblick. Ich lief ihr zu, da eilte Sie ins Gebüsch zurück. Kaum war ich drin, so kamen Zwei Reiter
Als ich einmal reiste in das Sachsen-Weimar-Land
1930Als ich einmal reiste in das Sachsen-Weimar-Land da war ich der Reichste das ist der Welt bekannt Rummel dummel rau-di-de-ra Rummel rummel rau-di-de-ra da war ich der Reichste das ist der Welt bekannt Zwei Jahr bin ich geblieben zog umher von Land zu Land und was ich da getrieben das ist der Welt bekannt Rummel dummel rau-di-de-ra… Als ich wiedrum
Am Berghang so hoch da droben (KZ Buchenwald)
1934Am Berghang so hoch da droben steht der Buchenwald So manche Tage oben pfeift der Wind so kalt Laß nur die Wolken gleiten Winde und Wetter vergehn einst kommen für uns bess´re Zeiten, die wollen wir noch sehn Kam´rad vom gleichen Lager komm mit im festen Schritt! Ob jung, ob alt und hager die Welle reißt uns mit Laß nur
Auf ihr Böttcher auf und trinket
1869Auf ihr Böttcher auf und trinket seht der Wein im Glase blinket Legt die Sorgen all beiseite heute sind wir frohe Leute Gestern gab´s beim Böttcher drauf freut´ sich ein jeder schon Alle Böttcher sollen leben weil sie edle Kunst ausgeben die das Leimen nicht erfunden und doch Holz mit Holz verbunden und ( das ist das Allerbest ) daß
Auf Matrosen die Anker gelichtet
1817Auf, Matrosen, die Anker gelichtet Segel gespannt und Kompaß gerichtet Liebchen ade! Scheiden tut weh Morgen geht´s in die wogende See Noch einen Kuß noch von rosiger Lippe und ich fürchte nicht Sturm noch Klippe Günstig sind Wetter und Wind und das Schifflein segelt geschwind Ohne zu scheitern und ohne zu stranden fliegen wir weit nach entlegenen Landen Rum und Wein tauschen
Bertuch
1747Justin Bertuch – geboren zu Weimar am 30. September 1747 , dort am 3. April 1822 gestorben. Verleger, Übersetzer und Mäzen. Besitzer des Bertuchschen Instituts für Landkarten und Buchdruck. Justin Bertuch, der seit seinem 15 Lebensjahr Vollwaise war, studierte nach dem Besuch des Weimarer Gymnasiums zunächst Theologie, dann Jura in Jena. Sein Hauptinteresse galt jedoch der Literatur und der Naturgeschichte. Mit 22 brach er das Studium
Der Leinwanddieb
2010Die Kinder werden ausgezählt, eins als Hausfrau, eins als Hahn, der das Tuch bewacht, und ein Drittes als Dieb, welches sich versteckt halten muß. Die übrigen Kinder stellen sich in einer Reihe auf, die Arme ausgebreitet, so daß die Hände sich berühren, auf diese Weise ist das Tuch dargestellt. Nun mißt die Hausfrau mit einem Stäbchen die Ware nach Ellen,
Der Lenz ist angekommen
1811Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen´s euch die Vögelein, es sagen´s euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wäldern; der Kuckuck ruft, der Finke schlägt, es jubelt, was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier Blümlein auf der Heide, dort Schäflein auf der
Die Sonn erwacht mit ihrer Pracht
2006Die Sonn´ erwacht, mit ihrer Pracht erfüllt sie die Berge, das Tal O Morgenluft, o Waldesduft o goldener Sonnenstrahl Mit Sing und Sang die Welt entlang! Wir fragen woher nicht, wohin. Es treibt uns fort von Ort zu Ort mit freiem und fröhlichem Sinn Der Vögel Chor jauchzt hoch empor im Wald und auf sonnigen Höh´n Im Morgentau glänzt Feld
Die Türken trinken keinen Wein
2005Die Türken trinken keinen Weiner mag vom Rhein und Ungarn seinPotztausend, wer wollte ein Türke da sein Ein Kanon im Unisonoklingt vorn und hinten ebensoHo,ho,ho… Georg Peter Weimar, 18. Jahrhundert