Fritzchens Lieder von A - Z ..
Alle Lieder aus: Fritzchens Lieder.
Unter dem Titel: „Fritzchens Lieder“ gab der Lübecker Bürgermeister Christian Adolf Overbeck 1781 eine Sammlung von Gedichten aus der Sicht eines Jungen namens Fritzchen heraus.
Auf schlanken Stecken reiten wir her (Steckenreiter)
Auf schlanken Stecken Reiten wir her. Wir kleine Gecken Können nicht mehr Zwar auf der Erde Reitet sichs knapp; Doch grosse Pferde Werfen uns ab Jedoch zuweilen Wagt man sich schon, Trägt ein Paar Beulen Gerne davon Dann wächst dem Knaben Mächtig der Sinn Schier möcht er traben Meilen dahin Allein urplötzlich Bäumt sich das ...
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(von etwa 1781)
Blühe liebes Veilchen das ich selber zog
Blühe, liebes Veilchen das ich selber zog blühe noch ein Weilchen werde schöner noch weißt du was ich denke? Lotten zum Geschenke pflück ich nächstens dich Blümchen freue dich Lotte mußt du wissen ist mein liebes Kind sollt´ ich Lotte missen weinte ich mich blind Lotte hat vor allen Kindern mir gefallen die ich je ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | Musik: Schulz (Johann Abraham Peter) | (von etwa 1777)
Das waren mir selige Tage (Die Schiffahrt)
Das waren mir selige Tage Bewimpeltes Schifflein o trage Noch einmal mein Lottchen und mich O wieg uns noch einmahl behende von hinnen bis an der Welt Ende Zur Wiege begehren wir dich Wir fuhren und fuhren auf Wellen Da sprangen im Wasser die hellen Die silbernen Fische herauf Wir fuhren und fuhren durch Auen Da ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | Musik: Hurka | (von etwa 1781)
Dass ich nun wieder fröhlich bin (Dankgebet nach Tische)
Dass ich nun wieder fröhlich bin Gesättigt und genährt Das dank ich dir in meinem Sinn Du, der du mir`s beschert! Ich will auf deinen Segen baun So oft es mir gebricht Und deiner Gütigkeit vertraun Denn du versäumst mich nicht Ich will doch aber redlich sein In allen was ich tu; – Du gibst ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | (von etwa 1781)
Der du mit Wohlgefallen (An den lieben Gott)
Der du mit Wohlgefallen Die guten Kinder siehst, Und auch ihr armes Lallen, Ihr Stammeln nicht vergißt: Vernimm mich kleinen Knaben! Ich möchte gern von dir Ein recht gut Herz noch haben; Gib, lieber Gott, es mir! Ich habs noch nicht; gewisslich! Ich mache ja so oft Papa, Mama verdriesslich, Und weine noch so oft. ...
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(von etwa 1781)
Der Tag ist weg und geht (Abendgedanken)
Der Tag ist weg; und geht, die Augenlider Sind matt, und fallen zu. – Der schöne Tag!– doch morgen kommt er wieder Ich eil‘ indes zur Ruh Gespielet hab‘ ich heut, gelacht, gesungen Gewiß, das freut mich sehr Doch ist mir‘ s auch im Lernen wohl gelungen und das, das freut mich mehr Ich habe ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | (von etwa 1781)
Dich auch so grausam abzubrechen (Vergißmeinnicht)
Dich auch so grausam abzubrechen! – Nicht wahr, mein Blümchen, könntst du sprechen, Du würdest sagen: tu es nicht! – Allein vergib mir armen Knaben Ich tu es nur um Trost zu haben Gewiß! aus Mutwill tu ichs nicht. Ich hab‘ ein Mädchen – o wir liebten Uns sonst so herzlich; wir betrübten Uns niemals, ...
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(von etwa 1781)
Endlich hab‘ ich ihn (Als der Mai da war)
Endlich endlich hab ich ihn Meinen Sommermann Nun ist alles schön und grün Alles lacht mich an Unsre Kirschenbäume blühn Und der Tulipan Und die langen Störche ziehn; Alles lacht mich an Und die liebe Nachtigall Singt den ganzen Tag, Und der klare Wasserfall Läuft dem Geisblatt nach: Und die Felder leben all Und der ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | (von etwa 1781)
Kein Klang von allem was da klingt (Erntelied)
Kein Klang von allem was da klingt Geht über Sichelklang Wenn sie der braune Schnitter schwingt – Zum fröhlichen Gesang Das Ährenfeld in goldner Pracht Rauscht, Halm an Halm gewiegt wie sein muntres Auge lacht Wie ist er so vergnügt! Schon denkt er sich die Scheuren voll und noch ein gut Teil mehr und nie ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | (von etwa 1781)
Komm lieber Mai und mache
Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn! Wie möchte ich doch so gerne ein Veilchen wieder sehn, ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn! Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel: man kann im Schnee eins traben und treibt manch Abendspiel, ...
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Text: Overbeck (Christian Adolph Overbeck) | Musik: Mozart | (von etwa 1776)