Gedichte von A - Z

Gedichte im Volksliederarchiv von A - Z:

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Ein Affe sah ein paar geschickte Knaben (Der Affe)

Ein Affe sah ein paar geschickte Knaben Im Brett einmal die Dame ziehn Und sah auf jeden Platz, den sie dem Steine gaben, Mit einer Achtsamkeit, die stolz zu sagen schien, Als könnt er selbst die Dame ziehn. Er legte bald sein Mißvergnügen, Bald seinen Beifall an den Tag; Er schüttelte den Kopf itzt bei … Weiterlesen …

Ein armer Bauer wollte sterben (Der Esel und die drei Herren)

Ein armer Bauer wollte sterben. Drei Söhne standen um ihn her. Ach, meine Kinder! seufzte er, Ich hinterlass euch nichts zu erben, Als meinen Esel, und mein ganzes Testament Ist dies: besitzt ihn unzertrennt, Dem dien er heute, jenem morgen, Und wer ihn braucht, mag ihn versorgen Der Vater stirbt. Der Älteste muss Den Esel … Weiterlesen …

Ein armer Schiffer stak in Schulden (Der arme Schiffer)

Ein armer Schiffer stak in Schulden, Und klagte dem Philet sein Leid. »Herr«, sprach er, »leiht mir hundert Gulden; Allein zu Eurer Sicherheit Hab ich kein ander Pfand als meine Redlichkeit. Indessen leiht mir aus Erbarmen Die hundert Gulden auf ein Jahr.« Philet, ein Retter in Gefahr, Ein Vater vieler hundert Armen, Zählt ihm das … Weiterlesen …

Ein Bär der lange Zeit sein Brot ertanzen müssen

Ein Bär, der lange Zeit sein Brot ertanzen müssen, entrann und wählte sich den ersten Aufenthalt. Die Bären grüßten ihn mit brüderlichen Küssen Und brummten freudig durch den Wald, Und wo ein Bär den andern sah, So hieß es: „Petz ist wieder da!“ Der Bär erzählte drauf, was er in fremden Landen Für Abenteuer ausgestanden, … Weiterlesen …

Ein Bauer trat (Der Junker und der Bauer)

Ein Bauer trat mit seiner Klage vor Junker Alexander hin: „Vernehmt, Herr, daß ich heut am Tage, recht übel angekommen bin: Mein Hund hat Eure Kuh gebissen. Wer wird den Schaden tragen müssen? „Schelm, das sollst du!“ fuhr hier der Junker auf „für dreißig Taler war mir nicht die Kuh zum Kauf, die sollst du … Weiterlesen …

Ein Bienchen trank und fiel in Bach (Biene und Taube)

Ein Bienchen trank und fiel  in Bach. Dies sah voll Mitleid eine Taube Und warf ein Blättchen von der Laube worauf sie saß, ihm zu; das Bienchen schwamm darnach, Und half sich glücklich aus den Bach Den andern Tag saß unsre Taube in Frieden wieder auf der Laube. Ein Jäger hatte jetzt die Flinte drauf gespannt. Mein Bienchen … Weiterlesen …

Ein Brite war zu ebner Erde (Unten und oben)

Ein Brite war zu ebner Erde in einem Hause einlogiert der ward von mancherlei Beschwerde des Körpers oft inkomodiert Sein Arzt, ein erzgescheiter Mann riet ihm als Kur Bewegung an Die will ich mir auch wahrlich machen sprach Pitt, doch schmerzt mein linkes Bein und alle Leute würden lachen wollt ich als Lamech Läufer sein … Weiterlesen …

Ein Esel trabte seinen Schritt

Ein Esel trabte seinen Schritt ein leichter Windhund trabte mit. Sie hatten einen Weg zu reisen. Pfui! Spricht der Hund, du träges Tier, man kömmt ja nicht vom Fleck mit dir! Er jagt voraus. In weiten Kreisen kehrt er zurück zum Esel hin, begaffet ihn, verhöhnet ihn und schießt dann fort gleich einem Pfeile und … Weiterlesen …

Ein Gastwirt (Der graue Esel)

Ein Gastwirt – hab ich recht gehört, so wohnte er in Wesel – War wirklich reich und sehr geehrt in seinem grauen Esel weil er die vielen Gäste bewirtete aufs beste Allein das Glück soll bei den reichen Spenden die schwachen Menschen ganz und gar verblenden. Der Wirt, von Hochmut eingenommen, ließ einen Advokaten kommen … Weiterlesen …

Ein Greis von acht und achtzig Jahren

Ein Greis von achtundachtzig Jahren Ein armer abgelebter Greis Mit wenigen schneeweißen Haaren, Kam aus dem Walde, trug auf seinem krummen Rücken Ein schweres Bündel Reis Ach Gott, der arme Greis! Er mußte wohl sehr oft sich bücken, Als er die Reiserchen im weiten Walde las? Er hatte keinen Sohn, sonst hätte der’s gethan! Und … Weiterlesen …

Ein guter dummer Bauernknabe

Ein guter dummer Bauernknabe, Den Junker Hans einst mit auf Reisen nahm, Und der trotz seinem Herrn mit einer guten Gabe, Recht dreist zu lügen, wiederkam: Ging, kurz nach der vollbrachten Reise, Mit seinem Vater über Land. Fritz, der im Gehn recht Zeit zum Lügen fand, Log auf die unverschämt´ste Weise Zu seinem Unglück kam … Weiterlesen …

Ein Herr genötigt auszugehen

Ein Herr, genötigt auszugehen, Vergaß aus großer Eil die Sackuhr an der Wand, Wo sie sein zahmer Affe fand, Und tat, was er gar oft von seinem Herrn gesehen. Er machte sie mit einer Binde Sich um den Leib, und gleich darauf Sah er darnach, und sprach:“Die Uhr geht zu geschwinde!“ Er zog sie gleich … Weiterlesen …

Ein Johanneswürmchen saß

Ein Johanneswürmchen saß Seines Sternenscheins Unbewußt im weichen Gras Eines Bardenhains Leise schlich aus faulem Moos Sich ein Ungetüm, Eine Kröte, her und schoß All ihr Gift nach ihm. Ach was hab ich dir getan? Rief der Wurm ihr zu. Ei fuhr ihn das Untier an, Warum glänzest du? Text: Gottlieb Konrad Pfeffel (1779) in … Weiterlesen …

Ein Junker hielt sich ein Paar Hunde

Ein Junker hielt sich ein Paar Hunde; Es war ein Pudel und sein Sohn. Der junge, Namens Pantalon, Vertrieb dem Herrchen manche Stunde Er konnte tanzen, Wache stehn, Den Schubkarrn ziehn, ins Wasser gehn, Und alles dieses aus dem Grunde. Der schlaue Fritz, des Jägers Kind, War Lehrer unsers Hunds gewesen, Und dieser lernte so … Weiterlesen …

Ein Kanadier (Der Wilde)

Ein Kanadier, der noch Europens Übertünchte Höflichkeit nicht kannte, Und ein Herz, wie Gott es ihm gegeben, Von Kultur noch frei, im Busen fühlte, Brachte, was er mit des Bogens Sehne Fern in Quebecs übereis’ten Wäldern Auf der Jagt erbeutet, zum Verkaufe. Als er, ohne schlaue Rednerkünste, So wie man ihm bot, die Felsenvögel Um … Weiterlesen …

Ein kluger Maler in Athen (Der Maler)

Ein kluger Maler in Athen, Der minder, weil man ihn bezahlte, Als weil er Ehre suchte, malte, Ließ einen Kenner einst den Mars im Bilde sehn Und bat sich seine Meinung aus. Der Kenner sagt’ ihm frei heraus, Daß ihm das Bild nicht ganz gefallen wollte, Und daß es, um recht schön zu sein, Weit … Weiterlesen …

Ein Mann der in der Welt sich trefflich umgesehn

Ein Mann, der in der Welt sich trefflich umgesehn, kam endlich heim von seiner Reise. Die Freunde liefen scharenweise und grüßten ihren Freund, so pflegt es zu geschehn. Da hieß es allemal: „Uns freut von ganzer Seele, dich hier zu sehn, und nun: erzähle!“ Was ward da nicht erzählt! „Hört,“ sprach er einst, „ihr wißt, … Weiterlesen …

Ein Mann der sich auf vielerlei verstund (Hans Nord)

Ein Mann, der sich auf vielerlei verstund, That durch den Druck in London kund, Daß er ein seltnes Kunststück wüßte, Und lud auf sein erbaut Gerüste Den künft’gen Tag die Bürger ein; Ließ einen engen Krug und sich in Kupfer stechen. »In diesen Krug, war sein Versprechen, Kriech‘ ich, Hans Nord, mit Kopf und Bein … Weiterlesen …

Ein Menschenhauf ein Schutzmann und ein Karren (Strassenbild)

Ein Menschenhauf – ein Schutzmann – und ein Karren und auf dem Karren ein betrunk’nes Weib Notdürft’ge Kleidung deckt den magern Leib – die Nase spitz, wie eines Giebels Sparren Die Menge gafft, – und tut der Dinge harr’n, die sich entwickeln ihr zum Zeitvertreib. Und mancher Schimpf trifft das betrunk’ne Weib des Augen glasig … Weiterlesen …

Ein Schüler aß wie viele Knaben

Ein Schüler aß, wie viele Knaben, Die Datteln für sein Leben gern; Und um des Guten viel zu haben, So pflanzt er einen Dattelkern In seines Vaters Blumengarten. Der Vater sah ihm lächelnd zu Und sagte: Datteln pflanzest du? O Kind, da must du lange warten! Denn wisse, dieser edle Baum Trägt oft nach zwanzig … Weiterlesen …

Ein Sperling fing auf einem Ast (Die Stufenleiter)

Ein Sperling fing auf einem Ast Die fettste Fliege. Weder Streben Noch Jammern half, sie ward gefaßt Ach rief sie flehend laß mich leben Nein sprach der Mörder du bist mein Denn ich bin groß und du bist klein Ein Sperber fand ihn bei dem Schmaus So leicht wird kaum ein Floh gefangen Als Junker … Weiterlesen …

Ein Winzer der am Tode lag (Die Schatzgräber)

Ein Winzer, der am Tode lag, rief seine Kinder an und sprach: „In unserm Weinberg liegt ein Schatz, grabt nur danach!“-„An welchem Platz?“ schrie alles laut den Vater an. „Grabt nur!“ O weh! da starb der Mann. Kaum war der Alte beigeschafft, so grub man nach aus Leibeskraft. Mit Hacke, Karst und Sparten ward der … Weiterlesen …

Ein Zeisig wars und eine Nachtigall

Ein Zeisig wars und eine Nachtigall, Die einst zu gleicher Zeit vor Damons Fenster hingen. Die Nachtigall fing an, ihr göttlich Lied zu singen, Und Damons kleinem Sohn gefiel der süße Schall. »Ach welcher singt von beiden doch so schön? Den Vogel möcht ich wirklich sehn!« Der Vater macht ihm diese Freude, Er nimmt die … Weiterlesen …

Eine faule Grille sang

Eine faule Grille sang Einen ganzen Sommer lang Und war immer ohne Sorgen Für den andern Morgen Weil der Sommer Speisen hat Wurde sie auch täglich satt Aber als der Winter kam Und der Flur das Leben nahm Alles tot und öde stand Und kein Würmchen mehr sich fand Da trieb sie der Hunger hin … Weiterlesen …

Eine kleine Wespe stach

Eine kleine Wespe stach Einen Hengst. Er schlug nach ihr Und die kleine Wespe sprach »Hengstchen, schlag doch nicht nach mir! Sieh, ich sitz an sicherm Orte, Hengstchen, sieh! Du triffst mich nicht!« Hengstchen gab ihr gute Worte; Und die kleine Wespe spricht: »Sanftmut findet doch Gehör! Sieh, nun stech‘ ich dich nicht mehr!« Text: … Weiterlesen …

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