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Der Säumer

Der Säumer zieht auf dunklem Pfad Durchs Waldgebirge hin Da kommt ihm wie von ungefähr Sein Mädchen in den Sinn „O wäre doch, du gutes Pferd Was dich belastet, mein Ich kaufte Böhmens Königskron Und gäbs dem Mägdelein!“ Und wie mit leichtem Jugendmut Er lenket heimatwärts Da singt er manches frohe Lied Und drückt die … Weiterlesen …

Der Tod des heiligen Beneda

Neben dem Schloß Meissen in Sachsen hatte im Jahre 1088 König Wratislaus der erste von Böhmen eine Gegenfestung angelegt, zur Zügelung der Stadt, zu jener Zeit, als Meissen durch Kaiser Heinrich den 4ten dem Böhmerlande zugeschlagen ward. Guozedek hieß sie in Böhmischer Sprache, jede Spur ist jetzt davon verloren. Ein Böhmischer Herr, Beneda genannt, landräumig … Weiterlesen …

Der ungetreue Vormund (Durings Erle)

Als diese Dinge nun alle gestillt (die Erzählung schließt sich unmittelbar an die vorhergehende), setzte sich Neklan auf den fürstlichen Stuhl nieder und fragte nach des Wlatislaus Gesinde. Unter andern wurde ihm gesagt, daß Zbislaw, Sohn des Wlatislaus, ein Knäblein von zwölf Jahren, im Dorfe Bitozewes bei einem Weibe heimlich gehalten würde; denselben ließ Neklan … Weiterlesen …

Deutsche Volkslieder aus Böhmen

Deutsche Volkslieder aus Böhmen. Hrsg. vom Deutschen Vereine zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag. – Böhmen – Hruschka, Alois und Wendelin Toischer. – Verlag: Prag, Selbstverlag des Vereins, Kommission bei Cnobloch in Leipzig., 1891 – Erste und einzige Ausgabe des Standardwerks. Hruschka (1852-1921), eben verheiratet mit der steirischen Erfolgsautorin Anna Hruschka, lebte vorübergehend in Wien

Die entführte Nonne

Anno 1026 lebte in Böhmen Brzetislaus, Herzogs Ulrich Sohn, ein schöner Jüngling, auch mit allen guten Tugenden von unserem Herren Gott vor andern gezieret. Er pflegte seine Jugend je und allwege mit Rennen, Stechen, Turnieren und anderen ritterlichen Spielen, vor anderen seines Alters Gleichen, zu beweisen und sich darinnen zu üben. Zu der Zeit war … Weiterlesen …

Die Füße wallen die Augen schaun

Die Füße wallen die Augen schaun die Wälder schallen es glänzen die Au´n Die Wolken weben den Regen und Tau die Vöglein schweben im Himmelsblau Wir Wanderen wallen im Jubel all und das Herz ist von allem der Widerhall Text: H. F. Maßmann (1797-1874) Musik: Verfasser unbekannt – Volksweise aus Böhmen in: — Lieder für … Weiterlesen …

Die Jungfrau auf dem Schloß Parenstein in Mähren

Auf dem Schloß Parenstein in Mähren ist vor Zeiten oft die Gestalt einer vornehmen Jungfrau erschienen, wie glaubwürdige Leute berichten und die Sage des Volkes bekräftigen. Als der Jesuit Pater Johannes Drachovius im Jahre 1626 in Böhmen die Bekehrung beinahe vollendet, ging er hinüber in das benachbarte Mähren, um auch dort die Leute zur katholischen … Weiterlesen …

Die weiße Frau

Die weiße Frau ist seit mehr als zweihundert Jahren in Deutschland bekannt gewesen, als eine solche, die, wenn der Tod an einiger großen Fürsten Palast anzuklopfen pflegt, sich gemeiniglich vorher sehen läßt. Dies geschieht aber nicht allein in den deutschen hohen Häusern, sondern auch in unterschiedlichen Orten in Böhmen, jedoch nur allein bei vornehmen Familien. … Weiterlesen …

Die weiße Frau (Bertha von Rosenberg)

Ohngefähr im Jahr 1430 ward Udalrich von Rosenberg dem zweiten eine Tochter geboren, genannt Bertha, von seiner Gemahlin Katharina von Wartenberg, welche gestorben ist Anno 1436 und ihm noch andere Kinder beiderlei Geschlechts geboren. Udalrich war Oberburggraf von Böhmen und durch die Autorität des Römischen Papstes zum obersten Feldherrn über das Kriegsvolk der Römischgesinnten wider … Weiterlesen …

Die weiße Frau als Amme

Als im Jahre 1539 Peter Wok von Rosenberg, der letzte seines Stammes, geboren war, und, wie man’s mit vornehmen Kindern zu halten pflegt, zu Trebona (Třeboň (deutsch: Wittingau)) im Frauenzimmer auferzogen ward, fing die weiße Frau an, bei Nacht oft zu ihm zu kommen, wenn die Amme oder das Kindermädchen der Schlaf übernommen hatte, wiegte … Weiterlesen …