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Vorwort zu „Erotische Volkslieder aus Deutschland“ (1910)

Bis in mein Zimmer hinein höre ich das Gepolter der Eisenbahn oder das Gebimmel der Elektrischen, das Heulen der Fabriksirenen und das Töfftöff des Autos. Sehr melodisch klingen diese Töne nicht. Aber sie verschwinden doch manchmal. Und dann singt das Locken der Vögel vom Garten herein. Wie eifrig und deutlich das Vogelmännchen dem Weibchen seine … Weiterlesen …

Vorwort: Alemannisches Kinderlied

Seit einer Reihe von nun zwanzig Jahren hat mich ein Werk beschäftigt über Sage Sitte und Sprache derjenigen Landstriche der deutschen Schweiz, die eben so lange schon mein Aufenthalt sind. Es ist daraus eine Originalarbeit entstanden, welche mit geschichtlichem und sprachgeschichtlichem Sinne das in der Bevölkerung Vorgefundene zur Aufzeichnung brachte und den schon vorhandenen Gewinnsten … Weiterlesen …

Vorwort: Das deutsche Kinderbuch

Wer sich an dieser trefflichen Sammlung nicht jung liest, der verdiente eigentlich nicht alt zu werden. Da haben wir das wahrhaftige Bild unserer Kindheit in seiner ganzen Frische, Einfachheit und Unschuld lebendiger gezeichnet, als es irgend eine gemachte Kindergeschichte vermag. Man weiß nicht, soll man mehr die Reichhaltigkeit unserer Sprache und volksthümlichen Literatur oder den … Weiterlesen …

Vorwort: Kinderlieder der deutschen Schweiz

In unserer Zeit erwacht allerorten der Sinn für alte Überlieferungen. Schon seit langem hat man überall eifrig nach alten Volksliedern gefahndet und reiche Ernte gehalten, wie z. B. die grossen Sammlungen von Erk – Böhme beweisen. Jünger ist das Interesse für den bescheidensten Zweig des Volksliedes, für das volkstümliche Kinderlied. Seit Rochholz als einer der … Weiterlesen …

Wandern lasst uns lasst uns wandern

Wandern lasst uns, lasst uns wandern einen fröhlich nach dem Andern Sei´s nach Wien, nach Bukarest Sei´s nach Linz, nach Budapest Sei´s nach New York, nach Berlin Oder sei´s nach Wisconsin Lasst den Stecken mit dem Ranzen Uns in fremden Boden planzen Eisen schleppen auf dem Rücken in Amerikas Fabriken Stund um Stund, Tag um … Weiterlesen …

Wann o Schicksal wann wird endlich

Wann, o Schicksal, wann wird endlich mir mein letzter Wunsch gewährt Nur ein Hüttchen, still und ländlich Nur ein kleiner, eigner Herd Und ein Freund, bewährt und weise Freiheit, Heiterkeit und Ruh Ach und Sie! das seuf ich leise Zur Gefährtin Sie dazu Wenn ich noch ein Gärtchen hätte Bauten wir  mit eigner Hand Statt … Weiterlesen …

Was ist vor der Hütte? (Schäferin und Jäger)

Was ist vor der Hütte? Es kommt mir schier für Ich mein ich hör bitten Man klopft an die Tür Ich muß doch geh schauen Wer draußen möcht sein Es ist nicht zu trauen Ich laß niemand ‚rein „Ich bin nur ein Waidman Erschrick nicht an mir! Ich bitt sie, wenns sein kann Will die … Weiterlesen …

Was kann schöner sein (Küherlied der Emmentaler)

Was kann schöner sein was kann edler sein als der liebe Küherstamme Wenn zur Frühlingszeit sich die Freud erneut sind sie fröhlich allzusamme? Wenn sie hören d‘ Vögel singen tut ‚m ’s Herz im Leib aufspringen daß die Zeit rückt an und die Erde dann Laub und Gras herfür tuet bringen Wenn der Maien kommt Hört … Weiterlesen …

Was kann schöner sein (Lob der Hirten)

Was kann schöner sein was kann edler sein als von Hirten abzustammen! Da zu aller Zeit arme Hirtenleut selbst zu Königswürden kamen: Moses war ein Hirt mit Freuden, Joseph mußt in Sichem weiden; selbst der Abraham und der David kam von der Hürd und grünen Weiden. Ja, der Herr der Welt kam vom Himmelszelt, um … Weiterlesen …

Was kann schöner sein (Mailied)

Was kann schöner sein was kann mehr erfreu´n als im wunderschönen Mai dem blauen durch das Tal zu gehn auf dem Berg zu stehn in die weite, weite Welt zu schauen lalalalala… Unterm Himmelsblau lachet frisch die Au alle Quellen, alle Bächlein rauschen alls Zweige grün alle Bäume blühn und den schönsten Liedern muß ich lauschen … Weiterlesen …