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Altdeutschland ist erwacht

Altdeutschland ist erwacht – im Siegesklange umtönt das Träumervolk die erz´ne Wehr die Welt erstaunt – in raschem Waffengange stieß es ins Herz des Übermuts den Speer In Bande schlug´s den Rest der fluchend wimmert den Rest der fränkschen Fechterlegion und unter seinen Siegstrophäen erschimmert ein Kaiserhaupt und ein geborst´ner Thron O deutsches Blut, wie … Weiterlesen …

Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm

Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm, Der Regen durchrauschte die Straßen. Und durch die Glocken und durch den Sturm, Gellte des Urhorns blasen. Das Büffelhorn, das so lang geruht, Veit Stoßperg nahm´s aus der Lade. Das alte Horn, es brüllte nach Blut Und wimmerte: „Gott genade!“ Ja, gnade dir Gott, du Ritterschaft! Der Bauer stund auf … Weiterlesen …

Eins zwei drei auf der Stiege liegt ein Ei

Eins zwei drei auf der Stiege liegt ein Ei bei: Schumann (1899) — Wimmert (1908) — Züricher (1926) — Wossidlo (1931) — Stückrath (1931) — Baader II (1979) — Ketelsen (1984) Eins zwei drei, Da liegt ein Ei Wer darauf tritt, Spielt nicht mehr mit. A — u — s  aus! Und du musst heraus … Weiterlesen …

Graus war die Nacht (Die Wehklage)

Graus war die Nacht, und um den Giebel Der Pachterwohnung heulte Sturm; Der fromme Greis las in der Bibel, Und sieben schlug’s im Kirchenthurm. „Gott!“ rief Lenore mit Erbleichen, „Schon sieben — und Georg nicht hier! Sein dunkler Weg streift hin an Teichen, Ach, welches Unglück ahnet mir!“ Der Sohn des Försters in der Haide … Weiterlesen …

Im Garten des Pfarrers von Taubenhain

Im Garten des Pfarrers von Taubenhain Geht’s irre bei Nacht in der Laube. Da flüstert und stöhnt’s so ängstiglich; Da rasselt, da flattert und sträubet es sich, Wie gegen den Falken die Taube Es schleicht ein Flämmchen am Unkenteich, Das flimmert und flammert so traurig. Da ist ein Plätzchen, da wächst kein Gras; Das wird … Weiterlesen …

Martha (1927)

Obgleich sie starke Wehen durchzuckten schon wie Flammen hielt sie doch aufrecht, bleich und stumm am Webstuhl aus. Und als die Arbeit schloß, lief eilig sie nach Haus beim scharfen Nord und brach an ihrer Tür zusammen. Sie stöhnt und wimmerte, und als der Morgen wieder heraufdämmerte bleich, da kam das arme Weib aufschreiend wie … Weiterlesen …

Von einem der auszog das Fürchten zu lernen

Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheidt, und wußte sich in alles wohl zu schicken, der jüngste aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen: und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie „mit dem wird der Vater noch seine Last haben!“ Wenn nun etwas zu tun war, so mußte … Weiterlesen …

Wimmert

P. Wimmert Abzählreime , in: Zeitschrift des Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde 5 (1908)