Blättern im Liederlexikon
Als der Großvater die Großmutter nahm
Als der Großvater die Großmutter nahm, Da wußte man nichts von Mamsell und Madam. Die züchtige Jungfrau, das häusliche Weib, Sie waren echt deutsch noch an Seel´ und an Leib. Als der Großvater die Großmutter nahm, Da herrschte noch sittig verschleierte Scham; Man trug sich fein ehrbar und fand es nicht schön, In griechischer Nacktheit … Weiterlesen …
Als der Großvater die Großmutter nahm (Auflage 1922)
Schlager sind Lieder, bestehend aus Musik und Worten, die kaum noch etwas mit ihren Autoren zu tun haben, sondern die aus der Literatur zum Gebrauchsgegenstand des Volkes oder des jeweiligen Volkskreises avanciert oder degradiert sind. Solche Lieder zum sonntäglichen Gebrauch des deutschen Bürgertums aus den Jahren 1740 bis 1840 hat Gustav Wustmann, der Schöpfer des … Weiterlesen …
Das Lied vom ungetreuen Mädchen
Horch, Wiederklang Am Felsenhang Ich klage dir mein Leib Für meines Busens stillen Schmerz Weiß ich kein mitempfindend Herz Drum, Wiederklang Am Felsenhang Sei mein Vertrauter heut! Das Veilchen blüht Die Rose glüht Nicht mehr mir Unglückssohn Zur Wildnis wird mir die Natur Denn, ach! die Schönste dieser Flur Die schon ein Jahr Mein Liebchen … Weiterlesen …
Ein niedliches Mädchen (Mann im Heu)
Ein niedliches Mädchen, ein junges Blut erkor sich ein Landmann zur Frau doch sie war einem Soldaten gut und bat ihren Alten einst schlau er sollte doch fahren ins Heu er sollte doch fahren ins Ha, ha, ha,ha, ha, ha heidideldei, juchheit, tralalei! Er sollte doch fahren ins Heu Ei. dachte der Bauer, was fällt … Weiterlesen …
Frau sagte Meister Till ich muß (Das große Los)
Frau, sagte Meister Till, ich muß Zuletzt noch aus der Stadt; so schlimm stehn unsre Sachen. Doch rührten wir auch jemals Hand und Fuß, Dem Glück ein Pförtchen aufzumachen? Pfui, laß uns nicht so schläfrig sein! Laß uns noch heut ein Lotterielos kaufen! Durch dieses Türchen schleicht gewiß das Glück herein Und bringt uns Gold- … Weiterlesen …
Gerichtsverwalter Veit
Gerichtsverwalter Veit das Schrecken armer Bauern Trug seinen dicken Bauch tief krächzend über Land Und rief als er von Regenschauern Ein Bächlein angeschwollen fand Dem nächsten Ackersmann: Mein Lieber Kommt her und tragt mich da hinüber Der Bauer kam im schnellsten Lauf Gestrenger Herr gleich will ich Ihnen Als Leibroß unterthänig dienen Und lud den … Weiterlesen …
Graus war die Nacht (Die Wehklage)
Graus war die Nacht, und um den Giebel Der Pachterwohnung heulte Sturm; Der fromme Greis las in der Bibel, Und sieben schlug’s im Kirchenthurm. „Gott!“ rief Lenore mit Erbleichen, „Schon sieben — und Georg nicht hier! Sein dunkler Weg streift hin an Teichen, Ach, welches Unglück ahnet mir!“ Der Sohn des Försters in der Haide … Weiterlesen …
Ich klage hier dir Echo dir (Echo)
Ich klage hier dir Echo dir die Leiden meiner Brust wo ist wohl sonst ein sanfter Freund der mit in meine Tränen weint Wo find ich Ruh Vertraute du dir ist mein Leid bewußt Wenn Mondenschein den stillen Hain in kühlen Schatten hüllt und Philomenens schmachtend Lied aus meinem Herzen Seufzer zieht und manches Ach, … Weiterlesen …
Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen
Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen niemand versteht sich so herrlich wie wir stehe der Erdball in feindlichen Flammen spricht´s doch die zärtlichste Sprache mit mir Gluck, gluck, gluck! Gluck, gluck, gluck! Liebliche, schöne zaubrische Töne und sie verstehet der Mohr und Kalmuck Mancher vertändelt mit Weibern sein Leben höfelt und härmet und schmachtet … Weiterlesen …
Ihr Brüder wenn ich nicht mehr trinke
Ihr Brüder wenn ich nicht mehr trinke, geplagt von Gicht und Podagra. Wenn ich auf mein Sterbelager sinke und glaub es sei mein Ende nah Und sterb´ ich heute oder morgen, so ist mein Testament gemacht. Für das Begräbnis sollt ihr sorgen, wohl ohne Glanz und ohne Pracht Beim Sarge lasst es nur bewenden, legt … Weiterlesen …