Blättern im Liederlexikon

A – Der Affe gar possierlich ist

Der Affe gar possierlich ist zumal wenn er vom Apfel frißt Von diesem Spruch findet sich bereits 1755 im Neuen Leipziger Allerlei eine literarische Parodie: Der Affe gar possierlich ist / zumal wenn er sich selber liest in: Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) — Macht auf das Tor (1905)

An einem Sommerabend (Tacitus und die Germanen)

An einem Sommerabend im Schatten des heiligen Hains, da zechten die alten Deutschen auf beiden Ufern des Rheins Und sieh, des Wegs von ferren ein Römer kam zu Fuss; der sagte: “ Meine Herren mein Nam‘ ist Tacitus. Von Ihres Landes Sitten schreib‘ ich eine Biographie, drum wollte ich Sie bitten erklären Sie mir die!“ … Weiterlesen …

Birne

Bei den Griechen war der Birnbaum der Aphrodite, den Römern der Gartengöttin Venus geweiht; daher trug eine Art Birnen den Namen Veneraria oder pira venerea (Columella), die wahrscheinlich unsere sogenannte Liebesbirne“ (poire d‘ amour) ist. Der Birnbaum kam dann durch die romanischen Bauern, die unter den süddeutschen und westlichen Germanen lebten, in unser Vaterland. Im deutschen Volksaberglauben … Weiterlesen …

Cerevisiam bibunt homines

Cerevisiam bibunt homines animalia cetera fontes. Absit ab humano gutture potus aquae! Sic bibitur, sic bibitur in aulis principum, sic bibibibibibitur in aulis principum, pum, pum Text: Verfasser unbekannt, zuerst in: im Neues allgemeines Leipziger Kommers- und Liederbuch von C. F. Fiedler, 1822 . Musik: Text: Verfasser unbekannt u.a. in: Kommersbuch für den deutschen Studenten (Magdeburg 1855) … Weiterlesen …

D – Der Dachs im Loche beißt den Hund

Der Dachs im Loche beißt den Hund Soldaten macht der Degen kund Eine literarische Parodie von Fibelversen findet sich bereits 1775 in Neues Leipziger Allerlei , S. 243, hier in Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) Den Reim der Schweizer frisst mit Haß ein Dichter braucht kein Silbenmaß in: Macht auf das Tor (1905) … Weiterlesen …

Die alten Germanen

Es saßen die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins; sie lagen auf Bärenhäuten und soffen immer noch eins. Refrain: Und eins und zwei und drei und vier: Sie soffen unheimlich viel Lagenbier. Und fünf und sechs und sieben und acht: Sie soffen die ganze Nacht. Da Trat in ihre Mitte ein Jüngling römischen Blut’s: … Weiterlesen …

Die Heimathymnen der preußischen Provinzen

Die Heimathymnen der preußischen Provinzen und ihrer Landschaften Eine literarische Charakteristik Von Gertrud Stendal HEIDELBERG 1919 Carl Winters Universitätsbuehhandlting Verlags-Nr. 1470. LITERATUR UND THEATER Forschungen herausgegeben von EUGEN WOLFF Im Vorwort heißt es: „In der vorliegenden Arbeit bin ich bemüht gewesen, eine möglichst vollständige Zusammenstellung aller Heimathymnen der preußischen Provinzen und ihrer Landschaften zu geben. … Weiterlesen …

Die Liebesgötter auf dem Markte

Von allen schönen Waren Zum Markte hergefahren Wird keine mehr behagen Als die wir euch getragen Aus fremden Ländern bringen O höret, was wir singen! Und seht die schönen Vögel! Sie stehen zum Verkauf Zuerst beseht den großen Den lustigen, den losen Er hüpfet leicht und munter Von Baum und Busch herunter Gleich ist er … Weiterlesen …

Diogenes im Altertum ein weltberühmtes Haus (Philosophie)

Diogenes, im Altertum ein weltberühmtes Haus bezahlte seine Miete nicht drum warf der Wirt ihn raus Das kam ihm schrecklich spanisch vor der Regen macht ihn naß da pumpt er fünfzehn Pfenn´ge sich und kauft ein altes Faß Er kroch hinein und wohnte drin vertrieb des Hungers Not weil sonst die Taxe niedrig war mit … Weiterlesen …

Ditfurth

Franz-Wilhelm Freiherr von Ditfurth : Forscher und Sammler auf dem Gebiete des deutschen Volksliedes, wurde am 7. October 1801 auf dem väterlichen Gute Dankersen bei Rinteln geboren. Sein Vater war kurhessischer Landrath und Vorstand der Schaumburger Ritterschaft; seine Mutter starb 1808 bei der Geburt seines jüngsten Bruders, der die Reihe von 21 Geschwistern abschloß, von … Weiterlesen …