Liedergeschichte: Die Internationale
Zur Geschichte von "Die Internationale": Parodien, Versionen und Variationen.
Der Text von „Die Internationale“ wurde bereits 1871 geschrieben, die heute weltweit gesungene Melodie komponierte Pierre Degeyter erst 1888. Hier sind die deutschen Nachdichtungen auf den Text von Eugène Pottier, die früheste von Sigmar Mehring wurde 1900 erstmals gedruckt.
Lied der Internationalen (1889)
Ein anderes Lied auf die Internationale
Zum Bund, den keine Macht kann sprenqen sei sie auch noch so hoch gestellt Laßt nun in feurigen Gesängen aufrufen uns die ganze Welt Die ganze Welt, hurra! erwache, Was selbstbewußt sich drängt und regt Was stolz das Menschenantlitz trägt Auf, auf, zur großen Völkersache ! Die Arbeit ist’s, die diesem Bunde verleiht sonst nie ...
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Früher Druck „Die Internationale“ (1894)
Einer der frühesten Lieddrucke der „Internationale“ aus dem Jahre 1894, für dessen Herstellung der Herausgeber Armand Gosselin, Sekretär des Rathauses von Caudry, wegen Anstiftung zum Mord und zum militärischen Ungehorsam angeklagt und für ein Jahr ins Gefängnis geworfen wurde. Siehe unten rechts die handschriftliche Auflagenangabe „1000“ für Gustave Delory, der laut Druckvermerk für die Druckerei ...
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Nun kämpft zum letzten Male! (1900)
vermutlich die erste deutschsprachige Nachdichtung der "Internationale"
Nun kämpft zum letzten Male! Stürmt an! Schon winkt uns dort Die Internationale, Der Menschheit Ziel und Hort! Auf! Auf! Ihr glückbetrog’nen Toren Auf! Sklaven ihr der Hungerzunft! Hört ihr’s im Krater nicht rumoren? Zum Durchbruch kommt die Weltvernunft Räumt auf mit allem morschen Plunder! Und vorwärts mit der Kraft des Stiers! Die alte Welt ...
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Nun reckt empor des Elends Stirnen (Internationale) (1901)
Nun reckt empor des Elends Stirnen Ihr Angeschmiedeten der Not! Aus Tiefen grollt des Rechtes Zürnen Der Tag bricht an, der Glutball loht Vermorschtes sinkt in Gruft und Grauen Was sinkt, wir stoßen es hinein! Wir wollen neu die Welt erbauen Sind nichts wir, lasst uns alles sein Schon jubeln des Sieges Signale! Empor, der ...
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Empor ihr Enterbten der Erde (1902)
Empor, ihr Enterbten der Erde! Ihr Sklaven des Hungers, empor! Und der Ausbruch des Kraters, er werde Vernichtend wie niemals zuvor! Das Alte ist faul und verrottet — Reißt das morsche Gerümpel denn ein! Und wir, die man tritt und verspottet, Wir werden die Herrschenden sein! Auf zum letzten Kampfe Schließet Eure Reih’n, Die Internationale ...
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Wacht auf Verdammte dieser Erde (Die Internationale) (1910)
Wacht auf, Verdammte dieser Erde die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht, wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Heer der Sklaven, wache auf! Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger alles zu werden, strömt zuhauf. Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten ...
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Herbei ihr lustigen Brüder (Allemania Friedrichshagen) (1914)
Herbei, herbei ihr lust´gen Brüder herbei, herbei, das Spiel beginnt Es gilt zu zeigen heute wieder daß Allemania stets gewinnt Schwarz und gelb darf niemals unterliegen drum geloben wir uns fein unser leder muß das Tor durchfliegen und wir, wir müssen Sieger sein Brüder, höret die Signale auf zum Kampf mit Mut und Kraft Allemanias 1. ...
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Erwacht im Erdenrund ihr Knechte! (1920)
Erwacht, im Erdenrund ihr Knechte! Erwacht aus Hunger, Qual und Fron! Im Erdkern grollen Eure Rechte, zum Endkampf auf, zur Rebellion! Räumet auf mit eisernem Besen! Sklaven all, erwacht! Erwacht! Sind wir bis heute nichts gewesen, jetzt wollen wir die ganze Macht! Leuchtend glühn die Fanale! Zum Kampf! Der Würfel fällt! Die Internationale erstürmt, befreit ...
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Laßt los die Hebel (Internationale der Rotgardisten) (1920)
Laßt los die Hebel der Maschinen zum Kampf heraus aus der Fabrik. Dem Werk der Zukunft wolln wir dienen der freien Räterepublik. Nieder mit der Vaterländer Grenzen nieder mit dem Bruderkrieg ! Der Freiheit Morgenfarben glänzen, die rote Fahne führt zum Sieg. Grausig tönen Fanfaren auf zum letzten Gericht ! Der Galgen den Barbaren dem Volk ...
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Völker hört die Zentrale (1921)
Im Wahlkampf raufen die Parteien Um die Posten in der Republik Die Führer aller Farben schreien Vom General zum Bolschewik Jede biedere Untertanserscheinung Schmeißt ihre Stimme in die Urne rein Du hast ein Amt, doch deine Meinung Muß die Meinung der Zentrale sein Völker hört die Zentrale heraus zum Wahlgefecht Die Internationale Der Bonzen die ...
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