Pflanzen

Noten dieses Liedes
Die Kirsche war den Griechen unbekannt. Lucullus soll sie als erster, nachdem er Mithridates besiegt, nach Italien verpflanzt haben. Bereits vor der althochdeutschen Sprachperiode (VII. Jhdt.) ist das Wort ins Deutsche entlehnt (Kluge). Die Kirsche wanderte hauptsächlich wohl aus dein Südwesten (Elsaß, Baden) ein. Der Oberrhein gehört noch heute zu den reichsten Kirschenländern (Wimmer 282). ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Lieder und Texte mit Kokosnuß ...


Noten dieses Liedes
Die hochroten, über ein Zoll langen Steinfrüchte des Kornelkirschen- oder Herlitzenbaumes wurden in älterer Zeit mit Hahnenhoden verglichen (Nemnich). Sonst spielt die Pflanze in der Volkserotik keine Rolle. in Volkserotik und Pflanzenwelt (1908) ...


Noten dieses Liedes
Der deutsche Name ist eine uralte Entlehnung aus dem lat. larix (Lerche). Der Baum stand beim Gebirgsvolk in hohen Ehren, in der Volksmedizin liefert er Mittel gegen fressende Schäden, Schwindsucht, sein Harz reinigt den Leib, verschönt die Haut. Die Lärche gilt als Kinderbaum, so in Tirol und in Bayern. 1855 wurde die uralte heilige Lärche auf einer ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Die erste ursprüngliche Gestaltung des Brauchs mit der Lebensrute zu schlagen ist diese: Frauen und weibliches Hausvieh (vor allem Kühe und Stuten) wurden zu bestimmten Jahreszeiten mit einer grünen Rute oder Gerte (Lebensrute) gewisser Bäume geschlagen oder gepeitscht, um fruchtbar zu werden. Was sah der Naturmensch in diesem Symbol? Für ihn war die Gerte, die ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Die Linde wird wie die Buche in der germanischen Volkserotik eine höhere Stellung eingenommen haben, als es jetzt ersichtlich ist. Wie die Buche bezog sie sich wohl auf eine weibliche (gebärende) Gottheit, vielleicht auf Freya (Holda = Frau Holle). — Als befruchtender Vegetationsdämon, als Maibaum, mag sie im frühen Mittelalter eine größere Rolle gespielt haben. ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Wir wenden uns zu dem andern uralten erotischen Brauch, zu dem Einholen des Maibaumes. Er wird bereits in Urkunden des XIII. Jhdts. als alt und traditionell bezeichnet. An bestimmten Tagen, am ersten Mai (Walpurgistag) oder zu Himmelfahrt, auch zu Pfingsten, besonders zu Johanni wurde ein festlich geschmückter, oft mit menschlichen Kleidern behangener Maibaum (Birke, Fichte ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Die Pappel ist erst während der althochdeutschen Zeit aus Italien eingeführt worden. Ihr deutscher Name ist aus dem lateinischen entstanden. Sie nimmt in unserer Volkserotik keinen besonderen Platz ein. Als Dorfmaibaum ist sie eher in Frankreich und Südösterreich bei den Slowenen in Gebrauch gewesen, auch in Württemberg. Im Altertum galt sie als ein Baum der ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Dieser in Süddeutschland wildwachsende sonst zur Zierde angepflanzte Strauch trägt blasenartige, dünnhäutige, zwei bis dreifächrige, nach innen aufspringende Kapseln, in deren jeder zwei runde, steinharte Samen liegen, die sogenannten Pimpernüsse. — Seine merkwürdigen Früchte erregten vielfach die Aufmerksamkeit und den Witz des Volkes. In der Schweiz heißen sie Bibernüßlein, Pumpernüßlein, Totenköpfe; in Österreich Blasennüsse, in ... Weiterlesen ... ...


Noten dieses Liedes
Die mächtige Pinie, die schönste der Kiefernarten, ist ein südlicher Baum. Er ist von altersher im Süden einheimisch und war ehemals wie Fichte und Tanne dem Dionysos, dem Zeugungsgotte, heilig. Die Thyrsosstäbe des Gottes, seiner Begleiter und Begleiterinnen waren mit Pinien- oder Tannenzäpfen gekrönt. Diese Zapfen erinnerten die Griechen lebhaft an ein aufgerichtetes männliches Glied, ... Weiterlesen ... ...