Liedergeschichte: Es spielt ein Ritter

Zur Geschichte von "Es spielt ein Ritter": Parodien, Versionen und Variationen.

Es spielt ein Ritter mit seiner Magd. Ballade von einer ungewollten Schwangerschaft, schon 1544 im Antwerpener Liederbuch. Vielfach mündlich überliefert. Das Lied hat das „Recht der ersten Nacht“ (Jus Primae Noctis“) zum Thema ( Hans Ostwald). Ein reicher Ritter bzw Graf beschläft seine Untergebene, diese wird ungewollt schwanger, treibt das Kind ab und stirbt. In mehreren Versionen überliefert, hat das Lied oft noch eine Wendung, in der dem Grafen bzw. Ritter träumt, dass das Mädchen im Sterben liegt. Er reitet ihr nach und stirbt an ihrem Sarg. Der letzte Teil, scheint wie Hoffmann von Fallersleben nachgewiesen hat, aus einer anderen Ballade zu stammen.

Noten dieses Liedes
Es spielt ein Ritter mit einer Magd sie spielten alle beide Und als der helle Morgen anbrach da fing sie an zu weinen Weine nicht weine nicht brauns Mägdelein dein Ehr will ich dir bezahlen Ich will dir geben den Reitknecht mein dazu dreihundert Thaler Den Reitknecht und den mag ich nicht ich will den ... Weiterlesen ... ...

Die erste Melodie, die Ludwig Erk im Deutschen Liederhort anführt, war verbreitet in Brandenburg , Sachsen , Schlesien , Hessen – Darmstadt und anderen Orts, die zweite Melodie stammt aus der Gegend von Liegnitz , die dritte aus Oranienburg und die vierte aus der Wetterau...

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Ich stand auf hohem Berge sah runter ins tiefe Tal Ein Schifflein sah ich schweben darin drei Grafen warn. Der jüngste von den Grafen der in dem Schifflein saß gab mir einmal zu trinken aus einem venedischen Glas „Ach Mädchen, du wärst schön genug, wärst Du nur ein wenig reich; fürwahr, ich wollt Dich nehmen, ... Weiterlesen ... ...

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Es reiten drei Reiter zu München hinaus Sie reiten wohl vor der Bernauerin Haus: Bernauerin, bist du darinnen? Bist du dann darinnen, so reite heraus! Der Herzog ist draußen vor dem Haus Mit allem seinem Hofgesinde. Sobald die Bernauerin die Stimme vernahm, ein schneeweißes Hemd zog sie gar bald an, wohl vor den Herzog zu ... Weiterlesen ... ...

Bayerisches Volkslied nach einer wahren Geschichte. 1710 erstmals gedruckt. Agnes Bernauer , Tochter eines Baders aus Augsburg wurde gegen den heftigen Widerstand der bayerischen Aristokratie Ehefrau des Herzogs Albrecht von Baiern-München. Im Oktober 1435 ließ der Vater ihres Mannes sie in dessen Abwesenheit als Hexe...

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Es hatt´ ein Bauer ein Töchterlein die soll die Schönste im Lande sein Es kam einst ein Graf in sein Haus und freit´ ihm sein Töchterlein ´raus. „Meine Tochter ist noch gar zu klein sie geht ins elfte Jahr hinein.“ Der Graf ließ dem Bauer kein Ruh und Fried und nahm ihm sein Töchterlein mit Es ... Weiterlesen ... ...

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Es spielt ein Ritter mit seiner Magd Bis an den hellen Morgen. Bis daß das Mädchen schwanger war, Da fing es an zu weinen »Wein‘ nicht, wein‘ nicht, braun’s Mädelein, Dein Ehr will ich dir zahlen Ich will dir geben den Reitknecht mein, Dazu fünfhundert Thaler.« »Den Reitknecht und den mag ich nicht, Will lieber ... Weiterlesen ... ...

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Es spielt ein Ritter mit einer Magd Sie spielten eine lange Weile Und als sie genug gespielet hatt´n Da fing sie an zu weinen Weine nicht weine nicht feins Mädelein Ich will dir Alles bezahlen Ich will dir geben den Reitknecht mein Dazu dreihundert Thaler Den Reitknecht dein den mag ich nicht Dazu dreihundert Thaler ... Weiterlesen ... ...

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Herr Malmstein er träumt einen Traum in der Nacht Ihm träumte daß das Herz seiner Liebsten zersprang Herr Malmstein er ruft seinen Dienern im Schloß Steht auf und sattelt mir mein graues Roß Steht auf und sattelt mir den Traber grau Will reiten zu meiner lieben Braute Herr Malmstein er ritt unterm Rosenchor Da standen ... Weiterlesen ... ...

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Es weht der Wind von Brandenburg her es hat noch nicht gefroren Es schlief ein Graf bei seiner Mamsell bis an den frühen Morgen Und als die Zeit vergangen war da fing sie an zu weinen Wein nicht, wein nicht, mein liebes Kind ich schenk dir tausend Taler Die tausend Taler will ich nicht ich ... Weiterlesen ... ...

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Es spielte ein Graf mit einer Magd sie spielten alle beide und als der helle Morgen anbrach da fing sie an zu weinen. „Wein‘ nicht, wein‘ nicht mein Mägdelein dein‘ Ehr will ich bezahlen Ich will dir geben den Reitknecht mein dazu zwölfhundert Taler.“ „Den Reitknecht dein, den mag ich nicht, Ich will den Herren selber. ... Weiterlesen ... ...

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Es schlief ein Graf bei seiner Magd bis an den hellen Morgen bis das der helle Tag anbrach fing sie gleich an zu weinen Weine nicht, weine nicht, mein holdes, holdes Kind deine Ehr will ichs bezahlen Ich schenk dir meinen Reitersknecht dazu zehntausend Taler Den Reitersknecht den mag ich nicht ich will den Herren ... Weiterlesen ... ...