Im Wald im grünen Walde
Da steht ein Försterhaus
Da schauet jeden Morgen
So frisch und frei von Sorgen
des Försters Töchterlein heraus
Taralala, taralala
Des Försters Töchterlein ganz frisch heraus
Taralala, taralala
Des Försters Töchterlein heraus

Lore, Lore, Lore, Lore,
Schön sind die Mädchen
Von siebzehn, achtzehn Jahr.
Lore, Lore, Lore, Lore,
Schöne Mädchen gibt es überall
Und kommt der Frühling in das Tal,
Grüß mir die Lore noch einmal
ade, ade, ade.

Der Förster und die Tochter,
Die schossen beide gut.
Der Förster schoß das Hirschlein,
Die Tochter traf das Bürschlein
Tief in das junge Herz hinein.

Steh ich auf Bergeshöhen,
Schau über Täler hin
Dann sehe ich so gerne
Aus weiter Ferne,
Das Haus der jungen Försterin.

Text und Musik: Verfasser unbekannt .
vermutlich kurz vor oder nach dem Ersten Weltkrieg entstanden.
aus dem Liederbuch des Bayerischen Soldatenbundes ,

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Das Lied von der Försterstochter Lore entstand vermutlich Ende der 1920er Jahre. Der Refrain „Schön sind die Mädchen von siebzehn, achtzehn Jahr. Schöne Mädchen gibt es überall“ wurde schon im deutschen Kaiserreich von Soldaten gesungen und war Teil eines Reservistenliedes. Allerdings wurde der Text auf „John Browns Body“ gesungen, einem Lied aus dem amerikanischen Bürgerkrieg und für die Abschaffung der Sklaverei. Um 1934 war es so bekannt, dass Gustav Schulten in „Der Kilometerstein“ eine Parodie anführt: „Zum endgültigen Begräbnis der Lore“ (nach allzu bekannter Melodie)