Es kann doch schon immer so bleiben

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Es kann doch schon immer so bleiben
hier unter dem wechselnden Mond
wenn Freundschaft und innige Liebe
die zärtlichen Herzen belohnt

Es haben viel redliche Menschen
sich bis zu dem Grabe geliebt
und schieden in seliger Hoffnung
das jenseits es Liebende gibt

Es scheinen die Toten zu schlafen
die Schlafenden scheinen uns Tod
es stärkt uns sein ewiges Leben
im Kampfe mit Kummer und Not

Wir träumen ja öfters so selig
wir werden so öfters belehrt
es wirkt eine Kraft in dem Busen
die nicht zu der Erde gehört

Wir ahnen ja alle so tröstlich
uns jenseits des Grabes zu freu´n
und Keiner, nein Keiner kann wünschen
auf immer vernichtet zu sein

Drum wollen wir alle zusammen
der glücklichen Zukunft uns freu´n
und auch den entschlummerten Freunden
den Becher der Fröhlichkeit weih´n

Und müssen wir endlich auch schweigen
so soll´s mit der Hoffnung gescheh´n
es reifen die Blüten zu Früchten
wir werden einst wieder uns seh´n

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von “
Es kann ja nicht immer so bleiben

in Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) —

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Liederzeit: vor 1858 : Zeitraum:
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