Buko von Halberstadt (Zerbst)

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Buko von Halberstadt (Zerbst)

Buko von Halberstadt
bring doch unse Kindeken watt
Wat soll ik em denn bringen
´n paar rote Schuh mit Ringen
Paar rote Schuh mit Gold beschlan
da sall unse Kind drop danzen gahn

aus Zerbst , Erk I 6, 62 –
in Deutscher Liederhort III (2894, Nr. 1817) –

Buko von Halberstadt
bring doch meinem Kinde was mit
Was soll ich ihm bringen
Rote Schuh mit Ringen
schöne Schuh mit Gold beschlagen
die soll unser Kindchen tragen

Hurraso Hurra fort
Wagen und Schön Schuh sind fort
stecken tief im Sumpfe
Pferde sind ertrunken
Hurrah schrei nicht Reitersknecht
warum fährst du auch so schlecht

Diese Fassung in Liederbuch des deutschen Volkes (1843, Nr. 1)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Böhme schreibt in „Deutscher Liederhort III (1894, S. 583) zu diesem Lied: „Nach herkömmlicher Annahme soll der Kinderreim von Buko sich auf den Bischof Burchard von Halberstadt beziehen. Dieser Bischof, der im Jahr 1074 mit den Sachsen sich gegen Kaiser Heinrich auflehnte, war ein besonderer Freund der Kinder, dass er niemals von seinem Schlosse (dem Petershoft) ausging, ohne Geschenke für die Kinder. Obst. Schuhe, Geld …. sich nachtragen zu lassen. Daher die Weiber Gelegenheit nahmen, seinen Namen in diesem Reigenliede zu erhalten. (Joh. Winningsted, Chron. Halberstadt. Hdschr. — Helmold.... weiter lesen