Wo´s Dörflein dort zu Ende geht (Mein Vaterhaus)

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Wo´s Dörflein dort zu Ende geht (Mein Vaterhaus)

Wo´s Dörflein dort zu Ende geht
wo´s Mühlenrad am Bach sich dreht
da steht im duft´gen Blütenstrauß
ein Hüttlein, s´ist mein Vaterhaus

Da schlagen mir zwei Herzen drin
voll Liebe und voll treuem Sinn
der Vater und die Mutter mein
das sind die Herzen fromm und rein

Darin auch meine Wiege steht
darin lernt´ ich mein erst´ Gebet
darin fand Spiel und Lust stets Raum
darin träumt ich den ersten Traum

Drum tausch ich für das schönste Schloß
wär´s felsenfest und riesengroß
mein liebes Hüttlein doch nicht aus
denn´s gibt ja nur ein Vaterhaus

Text: Franz Wiedemann , 1873
Musik: a) E. Kosch (z.B. in Alpenrose , 1924), b) auf die Melodie von Steh ich in finstrer Mitternacht c) Carl Hess d) auch von Wilhelm Köhler?

Während des Deutschen Kaiserreichts vielfach in Schulbüchern.
später auch in: Alpenrose (1924) – Schlesier-Liederbuch (1936)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1873 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:

Abweichungen im Text

In späteren Liederbüchern steht das Lied auch „Das Elternhaus“ und mit der ersten Zeile:  „Wo´s Dörflein traut zu Ende geht“ und diesem Refrain nach jeder Strophe:

Dahin, dahin verlangt mein Sehnen
ich denke dein gar oft mit Tränen
mein Elternhaus, so lieb und traut
das ich schon lang nicht mehr geschaut