Wohlauf denn Ihr Turner (Das Lied von den Frauen)

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Wohlauf denn, ihr Turner, die Becher zur Hand
Die feurigen Blicke zum Lichte gewandt
Es muß nicht der Turner der Stärke allein
er muß auch der Schönheit und Liebe sich weihn
Juvivallera….

Die Allmacht der Stärke befestigt und hält
die Allmacht der Liebe beseligt die Welt
Die Männer beschützen den Herd und das Haus
die Frauen sie schmücken mit Blumen es aus

Ein Vivat der Mutter, die einst uns gebar
sie reichte die Quelle des Lebens uns dar
sie zeigte dem Knaben zum Spiel den Lauf
und zog ihn zum Turner und Manne herauf

Der Maid, die der Turner zur Braut sich erkor
ihr donnere ein Vivat zum Himmel empor
Sie wand ihm von Eichlaub den duftigen Strauß
die Myrthen der Liebe, sie sprießen daraus

Zum dritten der Gattin des Turners ein Hoch
die nicht ihre Knaben zu Knechten erzog
die freudig den Gatten, getreu bis zum Tod
durch`s Leben geleitet in Glück und in Not

Wohlauf denn, ihr Turner, die Becher zur Hand
Die feurigen Blicke zum Lichte gesandt
Es steige zum Himmel im jubelnden Chor
ein donnerndes Vivat den Frauen empor

Text: Richard Glaß
Musik: nach “ Wohlauf noch getrunken „, ursprünglicher Text: Justinus Kerner , 1809, ursprüngliche Musik nach „Hoch droben aufm Berge“ von 1826

in “ Der freie Turner “ – 1913
in “ Fußball Sang und Klang “ – um 1920
hier ist das Wort „Turner“ durch „Sportsmann“ , Brüder oder „Genosse“ ersetzt, „donnernd“ mit „jubelnd“ die „Mutterstrophe“ fehlt, die Maidstrophe lautet dort

Der Maid, die ein Genoss´zur Braut sich erkor
ihr schalle ein Vivat zum Himmel empor
Er reichte die Myrte der Liebe ihr dar
sie drückt dem Liebsten den Eichkranz ins Haar