Wohl heute noch und morgen

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Wohl heute noch und morgen

Wohl heute noch und morgen
Da bleibe ich bei dir,
Wenn aber kommt der dritte Tag,
So muß ich fort von hier.

Wann kommst du aber wieder,
Herzallerliebster mein?
Wenns‘ schneiet rote Rosen
Und regnet kühlen Wein.

Es schneiet keine Rosen,
Es regnet keinen Wein,
So kommst du auch nicht wieder,
Herzallerliebster mein.

In meines Vaters Garten
legt ich mich nieder und schlief,
da träumet mir ein Träumelein,
wies schneiet über mich.

Und als ich nun erwachte,
da war es lauter Nichts;
es warn die roten Röselein,
die blühten über mich.

Der Knabe kehrt zurücke,
geht zu dem Garten ein,
trägt einen Kranz von Rosen
und einen Becher Wein.

Hat mit dem Fuß gestoßen
wohl an das Hügelein:
er fiel, da schneit es Rosen,
da regnet’s kühlen Wein.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
aus Schlesien –
u. a. in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 154 „Träumelein“, nur Strophen 1-4) –

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:
Musiker:
CD-Tipp:

Dieses Lied auf dem Album:

: Preis der deutschen Schallplattenkritik: Von der Liebe und ihren Bedingungen im Alltag. Liebeslieder aus sechs Jahrhunderten, wunderschön aufgemacht: Mit 40-seitigem, reich bebildertem Booklet mit historischen „Liebesgaben“ – als Gast: Cynthia Nickschas. Urvertraut und doch unerhört neu: ein kleines Meisterstück! (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) Hörproben und Bestellmöglichkeit

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

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