Wir sind die Landwehr der Stadt München
die niemals nirgends wanken tut
wenn die Franzosen noch so schießen
wir b´halten immer kaltes Blut
und schauen auf den Feind hinab
woran ich meine, woran ich meine
woran ich meine Freude hab

Wenn die Granaten gar so zischen
auf daß der Dreck in´n Graben fallt
und wenn im Unterstand die Kerze
auf einmal auslischt, wenn es knallt
Dann sag ich, Franzmann, Depp, fahr ab
woran ich meine, woran ich meine
woran ich meine Freude hab

Und wenn der Franzmann sich verschossen
dann geht es rot auf oder blau
Die Infanterie, die will es wagen
jedoch wir passen´s auf genau
Die Blauen und Roten laufen Trab
woran ich meine, woran ich meine
woran ich meine Freude hab

Das ganze Kriegsspiel dauert lange
und meine Alte schimpfet sehr
weil sie so lange schon alleine
das weiche Bett ist ihr so leer
ohn´ meine Liebe, meine Lab´
woran ich meine, woran ich meine
woran ich meine Freude hab

Jedoch, ich stehe auf dem Berge
ob´s regnet, schneiet oder fror
und wart´ geduldig bis da drüben
die weiße Fahne steigt empor
„Adjes, du böses Höllengrab!“
woran ich meine, woran ich meine
woran ich meine Freude hab

Text: Franz Gruber – (vermutlich: Franz Gruber (geboren 1882 in München, 1932 gestorben in München) Opern- und Operettentenor).
Musik: auf die Melodie von „´s ist alles dunkel ´s ist alles trübe
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1915 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:
Geschichte dieses Liedes: ,

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: „Es ist alles dunkel. es ist alles trübe“ ist eine Liebesklage aus dem 19. Jahrhundert, die gerade wegen der Schlußzeile einer jeden Strophe „woran ich meine Freude hab“ oft parodiert wurde. Diese letzte Zeile wurde oft noch verdoppelt: „Woran ich meine, so ganz alleine, Freude hab“. Das Lied ist in zahlreichen Liedersammlungen zu finden.