Wir sind die Jungens aus Berlin

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Wir sind die Jungens aus Berlin
vom grünen Strand der Spree
Man hat geschickt uns nach Küstrin
zu schippen auf der Höh´
Verwendung fand man für uns nicht
im deutschen großen Heer
wir sehen keine Russen nicht
Franzosen nimmermehr

Des Morgens früh ziehn wir hinaus
mit Spaten und mit Pick
auch Brot und Kaffee fehlt uns nicht
das ist für uns ein Glück
Wir geben keinem Regenwurm
und keiner Maus Pardon
wir sind die eiserne Kompanie
vom neunten Bataillon

Wir schippen Sand im freien Feld
wir haben Lehm und Stein
und wenn von uns ein Kam´rad fällt
fällt er ins Loch hinein
Wir haben keine Uniform
wir haben kein Gewehr
und doch gehört die Kompanie
zu unseres Königs Heer

Text: Verfasser unbekannt  ? , keine Angaben
Musik: auf die Melodie von „Ich schieß den Hirsch im wilden Forst
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: „Am grünen Strand der Spree“ ist ein Berliner Lied von Heinrich Wilken (1885-1886), der den Text schrieb, und Rudolf Bial (1834-1881), von dem die Komposition stammt. Das Lied war ein grosser Erfolg und wurde vielfach nachgedichtet.  Der Titel „Am grünen Strand der Spree“ diente Anfang der 1960er Jahre als Titel für einen  fünfteiligen Fernsehfilm, der einer der frühen „Straßenfeger“ des deutschen Fernsehens wurde. Es handelte sich um eine Verfilmung des 1955  gleichnamigen Buches von Hans Scholz.