Wie lieblich ist´s hienieden

Wie lieblich ist’s hienieden
Wenn Brüder treu gesinnt
In Eintracht und in Frieden
Vertraut beisammen sind

Wie Tau vom Himmel nieder
Auf Gottes Berge fliesst
Also auf treue Brüder
Der Segen sich ergiesst

Und einstens wird erneuet
Durch sie die heil´ge Stadt
Was Knecht ist wird befreiet
Und rein was Flecken hat

Und alles Volk der Erde
Geht nun zum Lichte ein
Dann wird nur eine Herde
Und nur ein Hirte sein

Text: Friedrich Gottlob Wetzel (vor 1819)
Musik: auf die Melodie „Ich will dich erheben“ bzw E. Schulz ()
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, „aus dem Westerwald, 1892, in K. Beckers handschriftlicher Sammlung. 1894)  — Kinderklänge (1921)

Anmerkungen zu "Wie lieblich ist´s hienieden"

Von dem Lied existiert ebenfalls in den christlichen Sonntagsschulen eine pädagogische Umdichtung von G. Holzbey ()

Wie lieblich ist´s hinieden
wenn die Geschwisterschar
in Eintracht lebt und Frieden
im Hause immerdar
Wo Zank und Streit erschallen
da bin ich gar nicht gern
Da kann mir´s nicht gefallen –
da bleibt auch Jesus fern

Wo aber Eintracht weilet
da ist es gut zu sein
Und auch der Heiland eilet
herbei und kehret ein
O Jesu, Jesu treibe
weit von uns Zank und Streit
und komm ins Haus und bleibe
hier wohnen allezeit