Wenn ich ein Vöglein wär lieblich in Himmelsweit

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Wenn ich ein Vöglein wär
lieblich in Himmelsweit
ach wie sehr wollt ich dann
selig sein im Sternenmeer

Wollte wie Englein tun
froh an den Himmel schaun
mit ihnen knien, gern zu Gott
Vater gehn und preisen ihn

Singen mit Herz und Mund
beten zum lieben Christ
mein Leben all und dann von blauer Höh
schaun ins tiefe Tal

Wenn ich ein Englein wär
fröhlich und frommes Kind
freut ich mich sehr
Herr laß mich´s werden doch
je mehr und mehr

Text: Wilhelm Wackernagel (1806-1869)
Musik: auf die Melodie von Wenn ich ein Vöglein wär
in — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1869 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Zum Abdruck des Textes im Wdh. I, 1806, S. 208 urteilt Goethe: „Einzig schön und wahr.“ Herder bemerkt: „Die Melodie (jedcnfalls die noch übliche) ist dem Inhalte angemessen, leicht und sehnend.“ — „Aller Mondschein, Mondschein die Hülle und Fülle, und die ganze Seele übergießend , steht in dem Liede „Wenn ich ein Vöglein war“ — schreibt H. Heine, die romantische Schule, Hamburg 1836, S. 222. — Der Text im Volksmund tritt zuweilen in veränderten und erweiterten Lesarten auf, eine frühe Fassung des Liedes auf einem fliegenden Blatt von 1757.