Umschlungen hält uns ein heiliges Band

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Umschlungen hält uns ein heiliges Band
als Brüder und traute Genossen
wir stehn füreinander mit Herz und Hand
gehn dem Tod entgegen entschlossen
wo das Unglück schreitet, da treten wir ein
und lindern der Menschheit bedrängende Pein

Der Gleichheit sind wir uns stolz bewußt
wir kennen nicht Orden und Titel
Nur das Rettungsseil schmücket unsere Brust
doch ein Herz schlägt unter dem Kittel
„Vertraue dem Höchsten, vertraue dir!“
Heißt unsere Losung, heißt unser Panier

Wo fessellos wütet des Feuers Macht
da ruft´s uns zu helfen, zu retten
der Dachstuhl stürzet, der Giebel zerkracht
wir schließen nur enger die Ketten
wo die gierigsten Flammen ein Leben bedrohn
in Gefahren blüht uns erhebender Lohn

Und ist uns zu bänd´gen das Element
mit vereinten Kräften gelungen
ein Rundlied, daß durch die Seelen uns brennt
sei dankend von uns dann gesungen
Wir preisen die Kraft und wir preisen den Mut
der niederkämpft die Gewalten der Glut

Text: Adolf Böttger , vor 1890
Musik: nach der Melodie von “ Wohlauf Kameraden aufs Pferd “
in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Wohlauf Kameraden aufs Pferd aufs Pferd“ ist ein Lied nach einem Text von Friedrich Schiller, den er 1797 für das Theaterstück „Wallensteins Lager“ schrieb, dem ersten Teil der Wallenstein – Trilogie.  Die Melodie stammt von Christian Jakob Zahn aus dem gleichen Jahr.