Treu dem Vaterland zu dienen
rief auch uns des Königs Wort
Freudig strahlten unsere Mienen
als es hieß: Von Hause fort
Und es schwingt die Schippe blank
groß und klein und dick und schlank
alt und jung von fern und nah
alls ruft: „Schipp Schipp Hurrah!“

Dichter schippen und Doktoren
Theol. , phil. und med. und jur.
Manchen ,der mit „von“ geboren
adelt heut die Schippe nur
Wird auch schwielenhart die Hand
Schwielen braucht das Vaterland
Sind die Schwielenmänner da
klingt der Ruf „Schipp Schipp Hurrah!“

Arillerie kämpft mit Kanonen
Infanterie mit Schießgewehr
Flieger säen blaue Bohnen
Kavallerie haut kreuz und quer
Wir, die Schippe in der Hand
schippen stolz fürs Vaterland
Ist der schneidige Schipper da
tönt es gleich „Schipp Schipp Hurrah!“

Ziehen wir durch Dorf und Städtchen
lächelt an uns Groß und Klein
manches hübsche blonde Mädchen
möchte gerne Schpperin sein
Warte nur, mein lieber Schatz
bald schipp ich für uns nen Platz
sind erst kleine Schipper da
tönt´s vereint: „Schipp Schipp Hurrah!“

Wege, Stege, Schützengräben
schippen kunstvoll unsere Hand
aus Ruinen neues Leben
schippen wir fürs Vaterland
Und dereinst wird sein der Dank
so ein Schippchen blitzeblank
dort, wo sonst das Kreuz man sah
mit dem Spruch: „Schipp Schipp Hurrah!“

Text (und Musik?): Paul Zimmermann –
Der Refrain mit „Schipp Schipp Hurrah“ parodiert den Kaisermarsch mit der gleichen Endung
in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Kaisermarsch Hipp Hipp Hurra“ ist ein von dem Bremer Zeitungsredakteur Georg Kunoth 1892 komponiertes Lied mit dem Refrain: „Wir halten fest und treu zusammen“. Später vor allem von bürgerlichen – im Gegensatz zum Arbeitersport – Fußballern gesungen