Sie geben einem fast keinen Lohn

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Die Fabrikanten zu Dideldum
die meinen´s schon gut
Sie beschauen das Stückle um und um
und geben einem fast keinen Lohn

Der Weber hockt auf der Ofenbank
Und wartet auf den Lohn
Er hebet beide Hände auf
Und springt sofort damit davon

Und als er da vors haus hinkommt
Da zählt er nach sein geld
Da ist ein nichtsnutziges Lüftle gekommen
Und streut’s ihm in die Welt

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Die Fabrikante z’Dideldum
Die mänet beschädeli wol
Si beschaut’s Stückli um und um
Und gend eim fast kei Lo

Der Weber hockt of em Ofebank
Und passet of de Lo
Er hebet bedi Händeli uf
Und springt gad met davo

Und wo-n-er-do vor’s Hus hi chunt
Do zellt er no si Gelt
Do ist e nützigs Lüftli cho
Und streut’s ihm in die Welt

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Altes Weberlied aus dem Toggenburgischen, Kanton St.Gallen, Abgedruckt in Alpenrosen 1867, S.206 Nach Steinitz , I, S. 264

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