Nimm Stroh und dürres Reis zur Hand

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Nimm Stroh und dürres Reis zur Hand
und frisch und fröhlich angebrannt
Tornister ab, Monturen aus
Wachtfeuer ist Soldatenhaus
Da liegen wir so all beisammen im Quartier
und auf dem grünen Rasen hier

Wir hatten´s in der Sonnenglut
wir hatten´s öfter nicht so gut
als jetzo in der kühlen Nacht
bei unserm Feuer auf der Wacht
drum ruhn wir auch, drum rasten wir wie im Quartier
jetzt auf dem weichen Rasen hier

Halt´ nun die Kannen, füllet sie
man dürstet mehr in Kompanie
und hängt die Kessel lustig ein
und füllt sie nicht mit Mondenschein
So kochen wir und schmausen hier im Freien wir
als wären wir schon im Quartier

Der Feind, der ist wohl drüben nah
die Sachsen aber auch sind da
Und wenn des Hornes Klang sich rührt
wird frisch und fröhlich fortmarschiert
Wachtfeuer aus! Monturen an! Und drauf und dran
mit Sack und Pack und Roß und Mann

Hat man am Tag auch wohl zu tun
der Abend kommt, um auszuruh´n
und fällt der große Rasttag ein
wird´s aber noch viel besser sein
Denn oben alle kommen wir ins Hauptquartier
die Großen und die Kleinen hier

Text und Musik: Verfasser unbekannt ?, keine Angaben
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1915 : Zeitraum: