Nächtens, auf silbernen Rossen,
Reiten wir Kinder des Volks
Göttlicher Erde entsprossen
Söhne des Nordischen Volks

Bis an des Nordlands Gestade
Reiten wir schweigend, einher
Grüßen auf heimlichen Pfaden
Elfen am rauschenden Meer

Hallt dann ein mächtig Getöne
Unseres Königes Ruf
Fechten Germaniens Söhne
Die Gott zum Kampfe erschuf

Flammende Schwerter fliegen
Brausend in stürmischer Nacht
Harfen verkünden von Siegen
Dem, der im Sterben noch lacht.

Blume Unsterblichkeit blühet
Fern auf des Kamerads Grab
Und wir Anderen ziehen
Weiter und weiter im Trab

Text: Richard Franz , vor allem in nationalsozialistischen Liederbüchern verbreitet u.a. im SS-Liederbuch
Musik: u.a. auf die Melodie von Die blauen Dragoner sie reiten bzw ähnlich wie Brüder zur Sonne zur Freiheit
in Die weiße Trommel (1934)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1934 : Zeitraum: ,
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: In „Die blauen Dragoner sie reiten“ wird aus der Sicht eines Mädchens in romantisierender Form zu Beginn des ersten Weltkriegs besungen, wie die Soldaten in den Krieg ziehen. Das Lied entstand in der allgemeinen Kriegsbegeisterung jener Tage (siehe dazu den Themenschwerpunkt: „Kriegserziehung im Kaiserreich“). Interessanterweise taucht es in der Weltkriegs-Liedersammlung von 1926 nicht auf, es wurde hier dennoch unter Kriegslieder aufgenommen, weil es vom Krieg handelt und zu Kriegsbeginn entstanden ist. G.W. Harmssen, der Texter des Liedes, ist vermutlich der Direktor und spätere Vorstandsvorsitzende der Bremer Atlas-Werke, die Elektronik für den Krieg produzieren. Gustav... weiter lesen