Alle Mitspielenden legen ihre Mützen (Mädchen ihre Taschentücher) in eine Reihe auf die Erde. Einer, der vorher durch das Los dazu bestimmt wurde, legt seine Mütze an die erste Stelle, tritt dann vor das unterste Ende der Mützenreihe und wirft aus einiger Entfernung den Ball in eine beliebige Mütze.

Der Eigentümer muß den Ball aufnehmen, während die Übrigen das Weite suchen. Sobald er den Ball in der Hand hat , ruft er „Stand!“ und augenblicklich müssen alle stehen bleiben. Der Besitzer des Balles hat nun die Aufgabe, einen der ihm zunächst Stehenden mit dem Balle zu werfen. Trifft er, so bekommt der Getroffene ein Ei (Steinchen) in sein Nest (Mütze) gelegt. geht aber der Wurf fehl, so muß der Werfer sich gefallen lassen, daß ihm ein Ei in´s Nest gelegt wird und das Spiel beginnt von neuem.

Wer drei Eier im Nest hat, muß mit seiner Mütze vom Spiel abtreten. Wer zuletzt übrig bleibt und kein Ei hat, ist König. Er hat das Recht, bei Wiederholung des Spiels seine Mütze als letzte in der Reihe auszustellen und den Ball zu werfen.

nach Ambros , 97; GutsMuths 75; Rochholz , 389 —
nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)


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