Mit meiner Mappe unterm Arm wollt ins Kolleg ich ziehn

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Mit meiner Mappe unterm Arm wollt ins Kolleg ich ziehn
doch, ach, die Frühlingssonne hell so gar verlockend schien
es sprach der Wald, ein jeder Zweig:
Hinauf auf unsre Berge steig!
Da war´s um mich geschehn

Und wieder lenkt ich meinen Schritt zur Universität,
da auf der Straße grad mein Aug ein Mägdelein erspäht
das schaut mich hold lächelnd an
nur kurze Zeit ich mich besann
da wars um mich geschehn

Und wieder spürt ich Studienlust trotz heißem Sonnenbrand,
die Kehle davon trocken ward, am Weg ein Wirtshaus stand
Drin hört ich lustgen Burschensang
drin ertönte lauter Gläserklang
da wars um mich geschehn

O Rhein, mit deiner Frühlingssonn´, mit deinen Mägdelein
o Rhein, mit deinen Kneipen all, mit deinem goldenen Wein
Du, Rhein, läßt keinen Burschen frei
zwingst sie wie deine Lorelei
um alle ist´s geschehn

Text: Ludwig Behr (Bonn ca. 1890)
Musik: Julius Marx (1895)

in: — Liederbuch Duisburger Waffenring (ca 1925) —  CC Liederbuch (1940)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1895 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Ich weiß nicht was soll es bedeuten“ ist ein Lied nach einem Gedicht von Heinrich Heine, dass er 1823 über die Sage von der Lorelei schrieb. Es wurde allein im 19. Jahrhundert vielfach vertont und gelangte insbesondere in der Vertonung von Friedrich Silcher (1838) zu großer Popularität. Zahlreiche Nachdichtungen und Parodien existieren. Von der Lorelei gibt es bereits eine Fassung von Eichendorff von 1812 und eine Fassung von Brentano von 1799, also etwa 25 Jahre älter als der Text von Heine. „Zu Bacharach am Rheine„