Mädel halt die Röcke fest (Jägerversion)

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Mädel halt die Röcke fest, wenn die Winde blasen
kaum, daß sich was sehen läß, drehn sich alle Nasen
Denn die Jäger sind mal so, sehen so was gerne
Wenn auch nur bis am O. O. und aus weiter Ferne
Wenn auch nur bis am P. P. und aus weiter Ferne

Jäger siehst auf weiter Flur, da was Weißes wehen
Glaube nicht, daß stets du nur, Himmelsglück gesehen
Unter unschuldsweißem Tuch birgt sich viele Tücke
Manchem wurd´ es schon zum Fluch, daß er kam zum Glücke

Mädel laß den Hahn in Ruh, Flinten sind geladen
so ein Schuß geht los im Nu, bringt gleich schweren Schaden
so ein Schuß von Jägers Blut, Jungen, oft auch Alten
ändert in gar kurzer Zeit, Schönheit und Gestalten

Jäger, halt die Winde fest, wenn du sitzt beim Schmause
was im Feld man wehen läßt, liebt man nicht zu Hause
Doch wird´s dir zu eng im Bauch, laß ihn leise wandern
folge dabei altem Brauch, schimpf gleich auf ´nen andern

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von
Gold und Silber lieb ich sehr
 vergleiche auch die Studentenversion

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Gold und Silber lieb ich sehr ist ein Lied nach einem Text von August Schnetzler (1828) mit einer Melodie von Friedrich Hieronymus Truhn (1843). Vielfach nachgedichtet und parodiert. Weitere Vertonungen existieren, z.B. von Wilhelm Neveling ? Häufig in Gebrauchsliederbüchern und Kommersbüchern seit 1843 abgedruckt, in Liederbüchern der bündischen Jugend und des Wandervogel sowie in modernen Wanderliederbüchern. Im ersten Weltkrieg auch „Brot und Frieden hätt ich gern“ und „Meine Heimat lieb ich sehr“