Liederlexikon: Mücke

| 1970

Der Berliner Königliche Musikdirektor Franz Mücke wurde am 24.1.1819 geboren und starb am 8.2.1863, sein Name ist untrennbar mit den Märkischen Volksgesangsfesten und dem Märkischen Sängerbund verknüpft. Gemeinsam mit dem Eberswalder Buchdruckereibesitzer Carl Müller veranstaltete Franz Mücke am 11.7.1847 das erste märkische Volksgesangsfest am Wasserfall. Es kamen 12 Chöre mit 400 Sängern. Jährlich trafen sich die Sänger zum Wettstreit an dieser Stätte. Am 3.6.1861 vereinigten sich unter dem Vorsitz Mückes 43 Gesangsvereine zum Märkischen Sängerbund. Bis zu seinem Verbot wurden allein in Eberswalde 50 Sängertreffen veranstaltet. Nach dem Tode Franz Müches wurde am 28. Juni 1863 mit einem Aufwand von 600 Talern ein Denkmal errichtet. Eine vierkantige Säule ruht auf einem mit Stufen versehenen Podest. In die Säule eingelassen ist ein Medaillon mit dem Portrait Franz Mückes. Unter dem Medaillon sind ein Palmenzweig und eine Lyra symbolisch angeordnet.