Liederlexikon: Gadow

| 1766

Das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel schreibt 1908: „F. W. Gadow & Sohn in Hildburghausen wurde 1683 von Samuel Wentzel auf Grund eines Sachsen-Hildburghausischen Privilegs errichtet. Sie befand sich bis 1788 in dessen Familie, dann gingen Privilegium und Druckerei auf Johann Gottfried Hanisch über. Vom 31. Mai 1817 bis 1. September 1878 waren drei Generationen der Familie Gadow, denen das Unternehmen seine gegenwärtige Firma verdankt, Eigentümer und von da ab bis zum 27. April 1907 Paul Friedrich Maultzsch. Heute liegt die Leitung in den Händen dessen Sohnes Ernst Maultzsch.
Die Firma hat sich von kleinen Anfängen zu einer angesehenen Stellung in der Fachwelt emporgearbeitet. Der Verlag pflegt neben der Herausgabe der in 7600 Exemplaren verbreiteten »Täglichen Nachrichten« bezw. des »Hildburghäuser Kreisblattes« – als Wochen- und Anzeigeblatt begründet am 11. April 1766 – in erster Linie den Betrieb von Schulbüchern, Chor-Liedersammlungen und Kalendern. Die Buchdruckerei dient dem Werk-, Akzidenz- und speziell dem Notendruck; Steindruckerei, Stereotypie, Buchbinderei und Haus-Schriftgießerei vervollständigen den Betrieb.“